Der Bezirksausschuss im Münchner Süden hat die Stadtverwaltung einstimmig aufgefordert, Vorschläge zur Lösung des bestehenden Bedarfs an Realschulplätzen im Münchner Süden zu liefern.
Die Zahl der Schüler an den Realschulen im Münchner Süden habe seit 2010/11 um etwa 65 und die der Klassen von 45 auf 50 zugenommen, erläuterte die SPD den von ihr eingebrachten Antrag. Somit liege momentan die Zahl der Klassen in den beiden Realschulen (Joseph-von-Fraunhofer-Realschule und Städt. Maria-Probst-Realschule) über der Zahl der vorhandenen Klassenräume. Seit vielen Jahren seien insbesondere die Raumdefizite in der Joseph-von-Fraunhofer-Realschule bekannt.
Bereits vor sechs Jahren habe der Stadtrat der Grundstücksicherung für einen fünfzügigen Realschulstandort im Münchner Süden zugestimmt. Seitdem seien die Planungen dazu aber kaum vorangegangen. Der Bezirksausschuss bemängelt, dass die Stadt die Inbetriebnahme einer neuen Realschule im Stadtbezirk aufgrund der aktuellen Haushaltslage auf das Jahr 2029 verschoben habe. EIne neue Schule im Jahr 2029 reiche nicht aus, um den Engpass zu überwinden. Vor dem Hintergrund der vielen Neubautätigkeiten im Stadtbezirk sei das Problem gravierend.
Deshalb müsse die Stadtverwaltung aufzeigen, wie man die aktuellen Raumdefizite im Stadtbezirk mittelfristig lösen könne, bevor der neuer Schulstandort zur Verfügung stehe.