10.000 Euro stellt der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) aus seinem Budget bereit, um damit Flüchtlingen zu helfen. Dies entschied das Stadtteilgremium in seiner jüngsten Sitzung. Ehrenamtlichen Initiativen und Helferkreisen sowie Projekten der Flüchtlingshilfe wie Benefizveranstaltungen oder Sammlungen von Hilfsgütern sollen Zuschüsse aus diesen vorgehaltenen Geldern zugutekommen. Den Anstoß dazu gab die SPD-Fraktion im BA Schwanthalerhöhe. Die SPD-Fraktion, bestehend aus den drei Mitgliedern Ulrike Boesser, Christina Chatziparasidiou und Holger Henkel reichte jüngst einen entsprechenden Antrag ein. In diesem hieß es zunächst, dass mit den Geldern Hilfen für Geflüchtete aus der Ukraine finanziert werden sollen. Im Plenum entschied man nun einstimmig, den Antrag umzuformulieren und Geflüchteten allgemein, unabhängig von ihrem Herkunftsland, helfen zu wollen. „Diese Gelder werden bis November reserviert“, sagt Sibylle Stöhr (Grüne), Vorsitzende des BA Schwanthalerhöhe. Die Sechs-Wochen-Frist, die üblicherweise bei Antragsstellung nötig ist, werde der BA bei diesen Anträgen aufheben. Damit will man gewährleisten, dass die Gelder auch kurzfristig gewährt werden können, sobald Gruppen, Initiativen oder Vereine einen entsprechenden Antrag stellen. In seiner Mai-Sitzung will das Stadtteilgremium das umformulierte Papier (das alle Flüchtlinge einschließt) noch einmal aufrufen und bindend beschließen.