München hat bekanntlich eine sehr gute Wasserqualität. Das Wasser aus der Leitung kann man unbesorgt trinken - und es schmeckt auch. Allerdings gibt es in der Landeshauptstadt nur wenige Trinkwasserbrunnen bzw. Trinkwasserspender. Im Zentrum sprudelt immerhin in zwölf Brunnen kühles Nass in Trinkwasserqualität. Außerdem gibt es in einigen Stadtteilen noch grüne Trinkwasserspender mit farbigem Stadtwappen - insgesamt sieben sind noch in Betrieb. Am Stadtrand ist diesbezüglich jedoch überwiegend Fehlanzeige, in Allach-Untermenzing gibt es keinen einzigen.
Der örtliche Bezirksausschuss will dies ändern und hat in seiner letzten Sitzung nun einstimmig einen Antrag beschlossen, der von der SPD-Fraktion eingebracht wurde und in dem öffentliche Trinkwasserspender für den Stadtbezirk gefordert werden. Das Stadtteilgremium nennt auch ganz konkret einige Stellen, an denen solch ein Spender wünschenswert wäre. „Ein Beispiel hierfür wäre die Servetstraße. Hier befinden sich ein viel genutzter Spielplatz, Sportgeräte für Alt und Jung und ein Basketballkorb. Außerdem handelt es sich um eine Strecke, an der nicht nur viel geradelt wird, sondern auch viele Spaziergänger vorbeikommen. Eine Errichtung eines öffentlichen Trinkwasserspenders würde diesen Standort aufwerten”, heißt es in dem Antrag. Desweiteren werden der Oertelplatz, die Behringstraße und die Umgebung um die Angelohe aufgeführt.
Das Stadtgebiet habe viele öffentliche Grünflächen, wo unter anderem Sport getrieben werde. Bei Hitze müsse man gerade bei körperlicher Betätigung viel trinken und oft reiche eine selbstmitgebrachte Flasche dann nicht aus. Auch Radfahrer hätten nur begrenzte Kapazitäten für den Transport von Getränken, führt der BA in seiner Begründung an und fügt hinzu: „Wir denken dabei vor allem an Knotenpunkte, die von vielen Menschen passiert werden und in deren unmittelbarer Umgebung sich schon Leitungen befinden.”