Veröffentlicht am 27.03.2024 00:00

Kommt der Ausbau?


Von Brigitte Bothen
Ein kleiner Kreisel soll die Situation an der Kreuzung Allacher-/ Krautheim- und Angerlohstraße übersichtlicher machen. (Foto: bb)
Ein kleiner Kreisel soll die Situation an der Kreuzung Allacher-/ Krautheim- und Angerlohstraße übersichtlicher machen. (Foto: bb)
Ein kleiner Kreisel soll die Situation an der Kreuzung Allacher-/ Krautheim- und Angerlohstraße übersichtlicher machen. (Foto: bb)
Ein kleiner Kreisel soll die Situation an der Kreuzung Allacher-/ Krautheim- und Angerlohstraße übersichtlicher machen. (Foto: bb)
Ein kleiner Kreisel soll die Situation an der Kreuzung Allacher-/ Krautheim- und Angerlohstraße übersichtlicher machen. (Foto: bb)

Vier Planungsabschnitte mit jeweils drei Varianten, die untereinander kombiniert werden können: Der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) hatte in seiner März-Sitzung eine Reihe von Vorschlägen zum Ausbau der Allacher Straße zu beurteilen, die er von Justus Hoffmann und Frank Fiedler vom Mobilitätsreferat unterbreitet bekam. Es handelt sich um die insgesamt 1,4 Kilometer lange Strecke zwischen Von-Kahr- und Elly-Staegmeyr-Straße.

Deutlich wurde dabei, dass im ersten 1,1 Kilometer langen Abschnitt von der Von-Kahr-Straße bis zur Krautheimstraße die wegen des Busverkehrs gesetzte Fahrbahnbreite von 6,50 Meter vehementen Einfluss auf die sonstige Gestaltung der Straße hat, was Gehwege, Parkplätze, Bäume oder Radwege anbetrifft. Alles unter einen Hut zu bringen, ist schlichtweg unmöglich. Radwege auf beiden Seiten waren wegen Platzmangels bereits vorab ausgeschieden, auch die Anordnung von markierten Radschutzstreifen ist laut Frank Fiedler nicht möglich.
Das Stadtteilgremium sprach sich hier für die Variante 1 mit Mischverkehr aus Kraftfahrzeugen und Radlern, Gehwegen auf beiden Seiten und beidseitigem Parken aus. Zwar müssen erst einmal 25 Bäume gefällt werden, es sollen dann aber 69 Neupflanzungen erfolgen - ohne durchgehenden Alleecharakter.

Kreisel bevorzugt

Auch im Teilabschnitt zwei an der unübersichtlichen, weil versetzten Kreuzung Allacher-, Krautheim- und Angerlohstraße fand die Variante 1 die Zustimmung bei der Mehrheit im Stadtteilgremium. Diese sieht einen kleinen Kreisverkehr vor. Im Gegensatz zur Variante 3, die eine nach Süden geschobene Kreuzung mit Vorrang der Richtung Ost-West enthält, erhofft sich der BA an dieser Stelle durch den Kreisel eine Geschwindigkeitsdämpfung, zumal durch die Bebauung des Kirschgeländes mit mehr Verkehr zu rechnen ist. Frank Fiedler bestätigte, dass der Kreisverkehr auch für den Gelenkbus funktioniere und Justus Hoffmann erläuterte, dass ein kleiner Kreisverkehr bis zu 25.000 Fahrzeuge am Tag unproblematisch abwickeln könne.

Ist-Zustand belassen

Beim Teilabschnitt drei, der Bahnunterführung, tendiert der BA zur Variante 2, die eine Orientierung am Bestand und keine Veränderungen vorsieht. Die Alternative, eine Einspurigkeit im Wechselverkehr mit Vorrang stadtauswärts wurde vom Gremieun nicht als zielführend erachtet. „Wir Allach-Untermenzinger wollen keinen Durchgangsverkehr, der soll auf der Von-Kahr-Straße bleiben”, konstatierte SPD-Fraktionssprecher Fritz Schneller. Vom Vorsitzenden des Verkehrs- und Umweltausschusses, Falk Lamkewitz, kam allerdings die Befürchtung, dass es bei der Realisierung eines Kreisels zu Rückstaus in die Unterführung kommen werde. Auf die Frage des BA-Vorsitzenden Pascal Fuckerieder, ob man sich überlegt habe, die Unterführung mit einer Ampel zu regeln, reagierte Fiedler zustimmend. Er sei für eine Ampellösung zu haben, erklärte er. Da die Unterführung aber eine gute Einsicht biete, sei dies von den Kollegen verworfen worden.

Nach der Unterführung bis zur Elly-Staegmeyr-Straße, dem Teilabschnitt vier, befürwortet der BA Gehwege auf beiden Seiten und eine etwas breitere Fahrbahn als bisher. Auch hier werden Radfahrer und Autofahrer sich die Fahrbahn teilen.

Schon ein
Jahrhundertprojekt

„Da es schon ein Jahrhundertprojekt in Allach-Untermenzing ist, würde uns der Zeitplan interessieren”, spielte BA-Mitglied Florian Wimmer auf die jahrelange Verzögerung des Ausbaus an. Die beiden Planer des Mobilitätsreferats versicherten, dass ihre Arbeit schon weit gediehen sei und die Beschlussvorlage noch dieses Jahr in den Stadtrat soll. Anschließend sei das Baureferat am Zuge. Wie lange das dann brauche, wisse man nicht.

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