Veröffentlicht am 06.08.2022 12:32

Hoffnung in Farbe


Von Tanja Beetz [tab] (tanja.beetz@muenchenweit.de, tab)
Ein Künstler bei der Arbeit. Bis 19. August sind die Werke in der Hanns-Seidel-Stiftung zu sehen. (Foto: kmfv)
Ein Künstler bei der Arbeit. Bis 19. August sind die Werke in der Hanns-Seidel-Stiftung zu sehen. (Foto: kmfv)
Ein Künstler bei der Arbeit. Bis 19. August sind die Werke in der Hanns-Seidel-Stiftung zu sehen. (Foto: kmfv)
Ein Künstler bei der Arbeit. Bis 19. August sind die Werke in der Hanns-Seidel-Stiftung zu sehen. (Foto: kmfv)
Ein Künstler bei der Arbeit. Bis 19. August sind die Werke in der Hanns-Seidel-Stiftung zu sehen. (Foto: kmfv)

„Malen ist Hoffnung” lautet der Titel einer Ausstellung, die bis Freitag, 19. August, in der Hanns-Seidel-Stiftung (Lazarettstr. 33) zu sehen ist. Die Bewohner des Hauses an der Waakirchner Straße des Katholischen Männerfürsorgevereins München e.V. (kmfv) zeigen ihre Kunstwerke und Gemälde. Zu sehen sind Eigenkreationen und Werke inspiriert von namhaften Künstlern wie Hundertwasser, Picasso, Klee und Kandinsky. Darunter befinden sich auch die Exponate eines blinden und eines gehörlosen Künstlers. Die Ausstellung kann werktags von 8 Uhr bis 17 Uhr besucht werden.

Über das Haus

Das Haus an der Waakirchner Straße ist eine Langzeiteinrichtung des kmfv. Es wendet sich an ältere wohnungslose Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten sowie multiplen gesundheitlichen Einschränkungen. Insgesamt werden 60 Plätze in möblierten Einzelzimmern mit integrierter Nasszelle angeboten. Zielsetzung der Einrichtung ist es, den Bewohnern ein menschenwürdiges Leben und die Teilnahme am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Hierzu gehört eine ressourcenorientierte Bewältigung und Verbesserung der Lebenssituation im Hinblick auf eine selbstverantwortliche Lebensgestaltung. Ebenso wird das Verständnis für die Notwenigkeit von Gesundheitsbewusstsein und medizinischer Versorgung, die Bereitschaft zur Übernahme von Gemeinschaftsaufgaben sowie die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben angestrebt. Die Bewohner erhalten Hilfestellung bei Behördenangelegenheiten, Überschuldung oder Suchtproblemen und im Bedarfsfall auch durch pflegerische Leistungen. Sie können sich auch selbst durch die Mitarbeit in der Hauswirtschaft oder an der Pforte einbringen. Vielfältige Angebote wie die Teilnahme an der Künstlergruppe, Gesprächsrunden oder an Festen und Feiern tragen zu einer sinnstiftenden und abwechslungsreichen Tagesgestaltung bei. Kostenträger ist der Bezirk Oberbayern als überörtlicher Träger der Sozialhilfe.

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