Das Jüdische Museum zeigt in seiner aktuellen Ausstellung „Bildgeschichten. Münchner Jüdinnen und Juden im Porträt“ bekannte und vergessene Münchner Gesichter und fragt: „Wer ließ sich von wem porträtieren?”,”Wie wollte man gesehen werden?” oder „Wen wollte man darstellen?” Auch die Porträts von Stanislaus und Marylka Bender sind noch bis zum 2. März in der Ausstellung zu sehen.
Im Rahmen der Ausstellung ist nun das Digitale Storytelling „Doppelporträt: Stanislaus und Marylka Bender“ entstanden. Kurz vor ihrem 97. Geburtstag hatte Marylka Bender 2006 dem Jüdischen Museum München den Nachlass ihres Vaters Stanislaus Bender übergeben. Wie viele jüdische Künstler ist der Maler und Werbegrafiker Stanislaus Bender nach seiner Emigration 1938 in München in Vergessenheit geraten. Bis Tochter Marylka sein Leben und Schaffen wieder ans Licht brachte. Die Story „Doppelporträt: Stanislaus und Marylka Bender“ stellt die beiden Kunstschaffenden vor und lädt dazu ein, die Perspektiven zu wechseln. Das Digitale Storytelling ist über die Website des Museums unter der Adresse www.juedisches-museum-muenchen.de/ausstellungen/online abrufbar.