Veröffentlicht am 06.08.2022 00:00

Samtpfoten im Fokus


Von Elisabeth Schönberger [eis] (elisabeth.schoenberger@muenchenweit.de, esc)
Barsik ist ein sechs Jahre alter, kastrierter Europäisch Kurzhaar Kater. Er tendiert zu Unsauberkeit, eine Verhaltensstörung, die sich vermutlich durch Alleinhaltung bereits im Babyalter entwickelt hat.  (Foto: Tierschutzverein München)
Barsik ist ein sechs Jahre alter, kastrierter Europäisch Kurzhaar Kater. Er tendiert zu Unsauberkeit, eine Verhaltensstörung, die sich vermutlich durch Alleinhaltung bereits im Babyalter entwickelt hat. (Foto: Tierschutzverein München)
Barsik ist ein sechs Jahre alter, kastrierter Europäisch Kurzhaar Kater. Er tendiert zu Unsauberkeit, eine Verhaltensstörung, die sich vermutlich durch Alleinhaltung bereits im Babyalter entwickelt hat. (Foto: Tierschutzverein München)
Barsik ist ein sechs Jahre alter, kastrierter Europäisch Kurzhaar Kater. Er tendiert zu Unsauberkeit, eine Verhaltensstörung, die sich vermutlich durch Alleinhaltung bereits im Babyalter entwickelt hat. (Foto: Tierschutzverein München)
Barsik ist ein sechs Jahre alter, kastrierter Europäisch Kurzhaar Kater. Er tendiert zu Unsauberkeit, eine Verhaltensstörung, die sich vermutlich durch Alleinhaltung bereits im Babyalter entwickelt hat. (Foto: Tierschutzverein München)

Die Katze ist das beliebteste Heimtier der Deutschen. Im Jahr 2021 lebten laut der Online-Plattform Statista rund 16,7 Millionen Katzen in deutschen Haushalten, weltweit gibt es schätzungsweise 200 Millionen Hauskatzen. Kein Wunder also, dass der Samtpfote sogar ein eigener Aktionstag gewidmet ist. Viele Tierschutzorganisationen nutzen den Weltkatzentag, der jedes Jahr am 8. August begangen wird, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Katze zu schärfen, mit Haltungsmythen aufzuräumen oder auf bedrohte Arten wie Wild- und Großkatzen hinzuweisen.

Fast 1.000 Katzen jährlich

Der Tierschutzverein München möchte den Aktionstag nutzen, um auf die vielen Vermittlungstiere aufmerksam zu machen, die im Tierheim auf ein liebevolles Zuhause warten. Allein vergangenes Jahr wurden 937 Katzen aufgenommen, medizinisch versorgt und nach Möglichkeit in liebevolle Haushalte vermittelt. „Jeden Tag warten in unserem Katzenhaus durchschnittlich 130 Stubentiger auf Menschen, die ihnen ein Zuhause schenken”, sagt Tierheim-Sprecherin Kristina Berchtold. „Zudem versorgen und betreuen 20 ehrenamtliche Helfer des Tierschutzvereins 245 freilebende Katzen in und um München.” Um zur Populationskontrolle beizutragen und die Anzahl der vielen Streunerkatzen zu reduzieren, wird ein Kastrationsprogramm durchgeführt. „Im Jahr 2021 wurden vom Tierschutzverein 148 Kastrationen in und um München finanziert”, bestätigt die Tierschützerin.

„Adoptieren statt kaufen!”

Auf der Homepage unter www.tierschutzverein-muenchen.de werden 56 Vermittlungskatzen in ausführlichen Steckbriefen samt Charakter und Besonderheiten beschrieben. Unter ihnen befindet sich Kater Barsik, der anfangs etwas ängstlich ist, aber rasch auftaut und sogar apportieren kann. Oder die verschmuste, einäugige Dara, die im Rahmen einer Sicherstellung ins Tierheim kam und mit ihrem sonnigen Gemüt verzaubert. Oder Jungspund Froggy, der gefunden, aber von niemandem vermisst wurde. Oder, oder, oder... Die Liste ist sehr lang und so appelliert Kristina Berchtold zum Welttag der Katze eindringlich an alle Tierfreunde zu adoptieren, anstatt zu kaufen: „Geben Sie Tierheim-Tieren bitte eine zweite Chance! Sie haben sie verdient.”

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