Veröffentlicht am 16.10.2022 18:22

„Alles wäre besser“


Von Beatrix Köber [kö] (b.koeber@gmx.de, bko)
Graffiti-Kunst, wie sie an den Brückenpfeilern der Donnersberger Brücke zu sehen ist, könnte künftig auch an der Rückwand des Wertstoffhofes in der Arnulfstraße legal entstehen. (Foto: Beatrix Köber)
Graffiti-Kunst, wie sie an den Brückenpfeilern der Donnersberger Brücke zu sehen ist, könnte künftig auch an der Rückwand des Wertstoffhofes in der Arnulfstraße legal entstehen. (Foto: Beatrix Köber)
Graffiti-Kunst, wie sie an den Brückenpfeilern der Donnersberger Brücke zu sehen ist, könnte künftig auch an der Rückwand des Wertstoffhofes in der Arnulfstraße legal entstehen. (Foto: Beatrix Köber)
Graffiti-Kunst, wie sie an den Brückenpfeilern der Donnersberger Brücke zu sehen ist, könnte künftig auch an der Rückwand des Wertstoffhofes in der Arnulfstraße legal entstehen. (Foto: Beatrix Köber)
Graffiti-Kunst, wie sie an den Brückenpfeilern der Donnersberger Brücke zu sehen ist, könnte künftig auch an der Rückwand des Wertstoffhofes in der Arnulfstraße legal entstehen. (Foto: Beatrix Köber)

So bunt wie an den Brückenpfeilern unter der Donnersberger Brücke könnte es alsbald auch am Wertstoffhof in der Arnulfstraße 290 werden. Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) entschied einstimmig sich dafür einzusetzen, dass eine Wand des Geländes für Graffitikünstler freigegeben werde. Initiiert hatte dies Willi Wermelt, SPD-Fraktionsmitglied im BA und Vorsitzender des Ausschusses für Kultur. Er regte an, dass die Landeshauptstadt München bzw. das Kommunalreferat die Rückwand des Wertstoffhofs in der Arnulfstraße Richtung Nibelungenstraße für Street Art kostenfrei zur Verfügung solle. „Denn alles würde mir besser gefallen, als was da jetzt ist“, begründete Willi Wermelt seinen Antrag kürzlich im Rahmen der öffentlichen BA-Sitzung.

„Hall of Fame“

Kürzlich erst wurde das große Stree Art-Werk am Leonrodhaus (Ecke Dachauer Straße/ Leonrodstraße) eingeweiht, das künftig das Entre zum Kreativquartier markiert. Unter der Donnersberger Brücke zeigen zudem Graffiti-Künstler ihr Können. Die Flächen, auf denen legal und sogar gewünscht Graffit-Kunst entstehen darf, sind dennoch rar. Am Wertstoffhof Nymphenburg des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) könnte sich nun aber eine neue Fläche etablieren. „Die Rückwand des Wertstoffhofes ist auf 60 Meter schon mit sogenannten Tags versehen“, begründet Willi Wermelt in seinem jüngst beim BA Neuhausen-Nymphenburg eingereichten Antrag zur kostenfreien Freigabe der Wand an Graffiti-Künstler. „Der BA 9 möchte diese Wand gerne den Künstler*innen aus Neuhausen-Nymphenburg als eine Art „Hall of Fame“ zur Gestaltung anbieten und bei der Umsetzung kuratierend und fiskalisch unterstützen.“
Um welche Wand am Wertstoffhof es genau geht, wollte indes die CSU-Fraktion exakt geklärt haben.

Efeu soll bleiben

So drängte etwa Franziska Velte (CSU) darauf, dass aus dem Antrag klar hervorgehen solle, dass es sich um die Freigabe ausschließlich der Wand gehe, wo der Wertstoffhof an die Nibelungenstraße grenze. Denn Bürger sprächen sich immer wieder für den Erhalt des Efeus aus, das an der Wand Richtung Ferdinand-Maria-Straße wachse.
„Das Efeu ist auf der einen Seite und soll bleiben“, versichert Willi Wermelt. „Aber der Rest ist hässlich. Dort soll was hin.“ Um den Erhalt des Efeus sicherzustellen, wurde der eingereichte Antrag kurzerhand um einen Passus ergänzt. Darin heißt es nun, dass der „hellgraue, nicht bepflanzte Wandteil“ für Street Art zur Verfügung gestellt werden möge.
Sofern die Stadtverwaltung die Gestaltung der Wand durch Graffiti genehmigt, will sich der BA Neuhausen-Nymphenburg um eine Anwohnerbeteiligung kümmern.

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