Veröffentlicht am 16.09.2009 16:13

„Wer wird Frühstückskönig?”

Der offizielle Start für das Projekt fiel am Anfang der vergangenen Woche im Pfarrkindergarten „Zu den heiligen Engeln” in Giesing: (v.l.) Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, Staatsministerin Christine Haderthauer und   der Hausherr der Pfarrgemeinde, Dekan Walter Wenning, mit den Kindergartenkindern. (Foto: sk)
Der offizielle Start für das Projekt fiel am Anfang der vergangenen Woche im Pfarrkindergarten „Zu den heiligen Engeln” in Giesing: (v.l.) Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, Staatsministerin Christine Haderthauer und der Hausherr der Pfarrgemeinde, Dekan Walter Wenning, mit den Kindergartenkindern. (Foto: sk)
Der offizielle Start für das Projekt fiel am Anfang der vergangenen Woche im Pfarrkindergarten „Zu den heiligen Engeln” in Giesing: (v.l.) Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, Staatsministerin Christine Haderthauer und der Hausherr der Pfarrgemeinde, Dekan Walter Wenning, mit den Kindergartenkindern. (Foto: sk)
Der offizielle Start für das Projekt fiel am Anfang der vergangenen Woche im Pfarrkindergarten „Zu den heiligen Engeln” in Giesing: (v.l.) Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, Staatsministerin Christine Haderthauer und der Hausherr der Pfarrgemeinde, Dekan Walter Wenning, mit den Kindergartenkindern. (Foto: sk)
Der offizielle Start für das Projekt fiel am Anfang der vergangenen Woche im Pfarrkindergarten „Zu den heiligen Engeln” in Giesing: (v.l.) Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, Staatsministerin Christine Haderthauer und der Hausherr der Pfarrgemeinde, Dekan Walter Wenning, mit den Kindergartenkindern. (Foto: sk)

Kinder und Essen: Das ist für manche Eltern ein täglicher Kampf. Entweder sehen die Sprösslinge das Aufnehmen von Nahrung als eher langweilig an und versuchen durch Schlingen oder ewigem Herumstochern dem ein jähes Ende zu setzen – oder aber sie mögen die Hälfte einfach nicht. Gerade in der Früh fehlen den Eltern die Nerven, aber auch vor allem die Zeit mit ihren Kleinen zu diskutieren. Entweder wird das gegessen, was angeboten wird – oder nicht. Somit bleibt das Frühstück in vielen Haushalten auf der Strecke und kleine Kindermägen leer. Dabei wurde uns doch schon als Kind die Faustregel beigebracht: „Frühstücken wie ein Kaiser, mittags essen wie ein König und abends essen wie ein Bettler.”

Unter dem Motto „Richtig frühstücken – kinderleicht” hat sich auch der Landes-Innungsverband des bayerischen Bäckerhandwerks dieses Thema zur Brust genommen. Das vierwöchige Pilotprojekt, das zunächst nur bayernweit gilt, startet ab dieser Woche. Es umfasst drei Bausteine, an denen sich Kindergärten, Bäckereien und die bayerische Bäckerinnung beteiligen.

Ein Brettspiel zum Anstoß

Zunächst erhielten im Laufe der vergangenen Woche alle Kindergärten im Freistaat das Brettspiel „Wer wird Frühstückskönig?”. Hierbei gehen die Kinder mit ihrer Spielfigur einen mit gelb, orange, blau und weißen Punkten besetzten Weg entlang. Rechts vom Spielfeld liegen Aktionskarten in der selben Farbe der bunten Wegweiser. Je nach Spielzug, muss die entsprechend farbige Aktionskarte gezogen werden und die abgebildeten „Frühstücks“-Aktionen ausgeführt werden. Dasjenige Kind, welches das Spiel für sich gewinnen kann, ist „Frühstückskönig”. Mit diesem kindgerechten Spiel möchte das Bäckerhandwerk einen Beitrag zur Ernährungsaufklärung leisten und den Kids spielerisch beibringen, was zu einem ausgewogenem Frühstück gehört.

Im Rahmen des Spiels können Erzieher auch attraktive Preise für ihren Kindergarten gewinnen. Es winkt ein Kindergartenfrühstück, frisches Brot und Semmeln und als Hauptgewinn ein ganzes Kindergartenfest mit Backwaren vom Bäcker. „Dieses Spiel ist eine ganz simple Sache - leichter geht´s nicht”, stellt Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger fest und betont weiter, dass Kinder Energie zum Spielen bräuchten. Auch Staatsministerin Christine Haderthauer, die das Projekt ebenfalls unterstützt, ruft Eltern zu mehr Achtsamkeit auf. Laut Haderthauer, müssten „Eltern zielgerecht informiert werden, wie wichtig das Frühstück für Kinder ist” und der richtige Weg sei „Kinder frühzeitig und spielerisch zu sensibilisieren”.

Bayernweites Engagement

Die zweite Komponente ist die Einsatzbereitschaft der über 450 Bäckereien, die sich mit mehr als 1.200 Verkaufsstellen an dem Projekt beteiligen. Die teilnehmenden Bäckereien haben für alle Verkaufsstellen Werbeplakate und Informationsbroschüren erhalten, um auf „Richtig frühstücken – kinderleicht” hinzuweisen. In dem vierwöchigen Aktionszeitraum werden die Betriebe ein spezielles Früstücksangebot zusammenstellen und dies zu einem Aktionspreis anbieten. Zudem haben 250 Bäckerein das „Frühstückskönig”-Brettspiel bestellt, welches die Betriebe verschenken, verlosen oder verkaufen können. Alle Verkaufsstellen stehen auf der offiziellen Internetseite www.richtig-fruehstuecken.de , auf der man sich rund um die Aktion informieren kann.

Der letzte Baustein ist schließlich das Engagement der bayerischen Bäckerinnung. In ganz Bayern organisieren Bäckerinnungen Veranstaltungen zu der Aktion. Es finden Kindergarten-Frühstücke, Einladungen ganzer Kindergartengruppen oder andere Feste statt. „Wenn die einmonatige Aktion gut angenommen wird und den gewünschten Erfolg bringt, soll diese im kommenden Jahr auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt werden”, betont Taublinger.

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