Feuerwehr feiert


Von Patrizia Steipe
Auf dem Dach des Feuerwehrhaus-Anbaus sprechen die Zimmerer den Richtspruch. (Foto: pst)
Auf dem Dach des Feuerwehrhaus-Anbaus sprechen die Zimmerer den Richtspruch. (Foto: pst)
Auf dem Dach des Feuerwehrhaus-Anbaus sprechen die Zimmerer den Richtspruch. (Foto: pst)
Auf dem Dach des Feuerwehrhaus-Anbaus sprechen die Zimmerer den Richtspruch. (Foto: pst)
Auf dem Dach des Feuerwehrhaus-Anbaus sprechen die Zimmerer den Richtspruch. (Foto: pst)

Das Richtfest für den Anbau des neuen Feuerwehrhauses in der Augsburger Straße in Germering fand genau ein Jahr nach dem symbolischen Spatenstich statt. Eigentlich hätte es jetzt bereits eingeweiht werden sollen, aber verschiedene Probleme auf der Baustelle haben nicht nur den Bau um ein halbes Jahr verspätet, sondern auch die Kosten von ursprünglich 5,5 Millionen Euro auf 6,5 Millionen steigen lassen. Jetzt läuft aber alles rund, das Dach ist vor dem Wintereinbruch gedeckt und die Zimmerer haben ihren Richtspruch auf dem Dach gesprochen.

„Jetzt sieht man endlich etwas”, freute sich Oberbürgermeister Andreas Haas bei seiner Ansprache vor den geladenen Gästen, darunter die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Germering. Das Gebäude steht. Der Rohbau ist eingerüstet, Fenster und Türen fehlen noch und der komplette Innenausbau samt Haustechnik. Beim Richtfest erinnerte Haas an die vielen Probleme rund um das Vorhaben. Mit Beginn der Baustelle im November 2021 sei es vom Bauunternehmen immer wieder zu Mängeln und Verstößen gegen den Bauvertrag gekommen. Deswegen kündigte die Stadt Germering Anfang Juni 2022. Nach Räumung der Baustelle und Neuausschreibung hat seit September eine neue Baumeisterfirma die Aufgaben übernommen und erfüllt die Aufgaben zur Zufriedenheit aller am Bau Beteiligten, freute sich Haas. „Nicht alles ist planbar”, resümierte er.
Mit einem halben Jahr Verspätung soll der Anbau an das Feuerwehrhaus im nächsten gefeiert werden. Im Erdgeschoss wird es sieben neue Fahrzeuggassen geben. Dann wird endlich genug Platz für den Fuhrpark - darunter auch zwei Sonderanhänger aus dem Landkreis sein. Auch die aktiven Feuerwehrleute haben mehr Platz für ihre Sachen in den Spinden und zum Umziehen. „Vielleicht bekomme ich auch einen Spind”, überlegte Haas mit einem Augenzwinkern. Vor kurzem hatte er nämlich seine Truppmann-Ausbildung bestanden und ist jetzt aktiver Feuerwehrmann, der ausrücken darf, falls einmal der Piepser losgehen sollte.
Neben den Parkplätzen werden im Obergeschoss des Anbaus zwei Wohnungen errichtet, die an Feuerwehrleute vermietet werden könnten. Viel Lob gab es von Sylvia Franke vom Architekturbüro Sütfels für die Zusammenarbeit zwischen ihr und der Feuerwehr. So hat die Feuerwehr zum Beispiel zur Bestandsaufnahme ihre Drehleiter zur Verfügung gestellt. „Das war einmalig”, schwärmte Franke. Auch Kommandant Thomas Mayrhofer freute sich, dass die Einsatzfähigkeit der Wehr durch den Anbau für die nächsten Jahre gewährleistet sei. „Damit steigt die Sicherheit der Germeringer”, ist er sicher. Er selbst wurde vom Stellvertretenden Kommandanten Ludwig Deimel als „Antreiber” gelobt, ohne den das Projekt nie hätte realisiert werden können.

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