Anstelle des verfallenen „Dönerhauses” ist ein Neubau mit dreißig Apartments entstanden. Der Name „Dönerhaus“ hielt sich auch Jahrzehnte nachdem der Döner-Imbiss längst aus dem Haus an der Schwanthalerstraße 119 gezogen war und hat nichts mehr mit der geplanten neuen Nutzung als Boardinghouse zu tun.
Das alte Gebäude, gebaut um 1860, das eigentlich denkmalgeschützt war, stand über 15 Jahre lang leer und wurde zum Schandfleck im Westend. Als die Immobilie 2019 im dritten Anlauf zwangsversteigert wurde und 2020 schließlich der Abriss begann, fand das im Viertel breite Zustimmung. Man wünschte sich an diesem Standort den Bau neuer Wohnungen, wofür sich der örtliche Bezirksausschuss (BA) stark machte. Die Biermeier Bauwerte GmbH aber erhielt 2021 nach langwierigen Verhandlungen die Baugenehmigung für ein Boardinghouse und errichtete auf dem Eckgrundstück ein sechsstöckiges Gebäude. Am 29. August feiert der Neubau nun Richtfest. Dreißig voll ausgestattete, moblierte Apartments werden demnächst bezugsfertig sein und an länger bleibende Gäste bzw. Touristen vermietet. Dazu werden ein automatisches Parksystem mit sieben Plätzen im zweiten Untergeschoss und Abstellmöglichkeiten für mindestens zehn Fahrräder angeboten.