Die Signale aus dem Stadtrat waren positiv gewesen, doch die Entscheidung fiel erst mit dem Beschluss des Haushaltsplans durch die Vollversammlung kurz vor Weihnachten. Die dringend benötigten 1,5 Fachstellen für das Familienzentrum Allach-Untermenzing (FAM) werden finanziert. Damit kann der Betrieb in der seit 1988 bestehenden Einrichtung wie gewohnt weitergehen, und das seit drei Jahren währende Ringen um eine adäquate personelle Ausstattung nimmt ein gutes Ende. Die beiden FAM-Leiterinnen Tina Flammensböck und Birgit Herwig haben jahrelang auf 450-Euro-Basis gearbeitet, was angesichts des Tätigkeitsspektrums auf viele zusätzliche unbezahlte, ehrenamtliche Stunden hinauslief. Im Jahr 2022 war dann die Epiphanias-Kirchengemeinde einmalig für die Finanzierung einer Stelle eingesprungen. Doch wie es im kommenden Jahr weitergehen sollte, blieb bis jetzt ungewiss.
„So ein Weihnachtsgeschenk ist natürlich mega“ freuen sich Birgit Herwig und Tina Flammensböck, die somit dem FAM weiter als Leitungsteam erhalten bleiben. Auch der FAM e.V. ist erleichtert: „Das freut uns natürlich sehr und gibt uns endlich Planungssicherheit“, erklärt 1. Vorsitzende Monika Weigele. Die wohnortnahe, niederschwellige Anlaufstelle für Familien mit kleinen Kindern ist angesichts der Verdichtung im 23. Stadtbezirk und der gestiegenen Anforderungen an die Eltern wichtiger denn je. So wird ein besonderer Fokus auf Familien in schwierigen Lebenslagen und auf erschöpfte Familien, die Unterstützung benötigen, gelegt.