Ort der Begegnungen

Vertreter sämtlicher Parteien, Vereine, Gruppierungen und Organisationen waren der Einladung zum Festprogramm gefolgt und füllten das Bürgerhaus. „Das zeigt, dass das Bürgerhaus zum lebendigen Mittelpunkt unseres gesellschaftlichen Lebens geworden ist“, sagte Bürgermeister Christoph Göbel. (Foto: US)
Vertreter sämtlicher Parteien, Vereine, Gruppierungen und Organisationen waren der Einladung zum Festprogramm gefolgt und füllten das Bürgerhaus. „Das zeigt, dass das Bürgerhaus zum lebendigen Mittelpunkt unseres gesellschaftlichen Lebens geworden ist“, sagte Bürgermeister Christoph Göbel. (Foto: US)
Vertreter sämtlicher Parteien, Vereine, Gruppierungen und Organisationen waren der Einladung zum Festprogramm gefolgt und füllten das Bürgerhaus. „Das zeigt, dass das Bürgerhaus zum lebendigen Mittelpunkt unseres gesellschaftlichen Lebens geworden ist“, sagte Bürgermeister Christoph Göbel. (Foto: US)
Vertreter sämtlicher Parteien, Vereine, Gruppierungen und Organisationen waren der Einladung zum Festprogramm gefolgt und füllten das Bürgerhaus. „Das zeigt, dass das Bürgerhaus zum lebendigen Mittelpunkt unseres gesellschaftlichen Lebens geworden ist“, sagte Bürgermeister Christoph Göbel. (Foto: US)
Vertreter sämtlicher Parteien, Vereine, Gruppierungen und Organisationen waren der Einladung zum Festprogramm gefolgt und füllten das Bürgerhaus. „Das zeigt, dass das Bürgerhaus zum lebendigen Mittelpunkt unseres gesellschaftlichen Lebens geworden ist“, sagte Bürgermeister Christoph Göbel. (Foto: US)

Gemessen an der über 1200 Jahre alten Geschichte der Gemeinde Gräfelfing stecke ihr Bürgerhaus zwar noch in den Kinderschuhen, doch im vergangenen Vierteljahrhundert prägte das Haus wie kaum ein anderes Gebäude die Gemeinde, sagte Bürgermeister Christoph Göbel anlässlich der Jubiläumsfeier.

„In den vergangenen 25 Jahren wurde unser Bürgerhaus zu der prägenden Institution unserer Gemeinde“, so Göbel. „Es ist Kulturmittelpunkt und Mittelpunkt des historischen Ortszentrums.“ Es sei ein wahres Haus von Bürgern für Bürger. „Denn es lebt von Ihrem Engagement. Sie alle bewirken, dass das Haus seinem Namen alle Ehre macht“, bedankte er sich bei den vielen Festgästen.

Ganz besonders dankte Göbel den Akteuren der ersten Stunde, wie dem Architekten Klaus Molenaar oder dem damaligen Gemeinderat. „Hervorheben möchte ich vor allem das Wirken von Frau Dr. Gerda Lorenz, die damals als Gemeinderätin die Leitung des Arbeitskreises Bürgerhaus übernahm und damit die organisatorische Gestaltung und Koordination des Hauses, vom Mietvertrag angefangen bis zur inhaltlichen Konzeption verantwortete.“

Das Bürgerhaus als Kulturzentrum

Altbürgermeister Eberhard Reichert hätte sich seit Anbeginn einen facettenreichen Ort gewünscht, ein Ort der Begegnungen auf neutralem Raum mit stets hohen Ansprüchen und ein Platz, an dem Kultur, Vereinsleben, Politik, Diskussionen und feierliche Anlässe angesiedelt sind. „Genau das sehen wir heute verwirklicht“, rief Göbel.

„Das Wichtigste, was hier passiert, ist allerdings Kultur“, so Göbel weiter. Angefangen vom Kino über die Gemeindebücherei bis hin zur Bühne, „die vielleicht einmal die Welt bedeutet“. Schließlich hätten hier schon viele Größen der Kultur- und Politikszene gestanden, wie Dieter Hildebrand, Ferry Gruber, Sigi Segl, Gustl Weishappl und die Lochhamer Laien-Bauern-Bühne, aber auch Edmund Stoiber oder Charlotte Knobloch.

Passend zum Jubiläum stellte Gemeindearchivarin Frederike Tschochner im Foyer eine Ausstellung aus den 25 Jahren des Bürgerhauses zusammen. Vor allem die Vorplanungen und Diskussionen auf dem langen Weg der Realisierung sei beeindruckend, so Göbel.

Von trister Kreuzung zur lebendigen Ortsmitte

„Unvorstellbar für viele damals, dass man hier an dieser Stelle einen Stöpsel in die große Kreuzung setzte und mit einem Gebäude auch noch die Sicht versperren wollte“, führte er auf.

Damals trafen sich an der Stelle sechs Straßen: die Bahnhofstraße, die Ruffiniallee, die Prof.-Kurt-Huber-Straße, die Scharnitzer Straße, die Steubstraße und die Flurstraße. Viele Bauwerke entlang des Platzes waren kaum mehr ansehnlich, oft sogar baufällig, wie die alte Bahnhofswirtschaft oder die alte Lichtbühne.

Wie Jan Konarski, heutiger Leiter des Bürgerhauses, erklärte, gelang dem Architektenteam um Klaus Molenaar ein neuer städtebaulicher Maßstab und ein neues Bürgerzentrum in einem Ort, der seinen historischen Ortskern nicht entwickeln konnte und dessen Leben sich in den Jahrzehnten des ausklingenden 19. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von der Würm an die Bahnlinie verschob.

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