„Ohne ehrenamtliches Engagement hätte es den Abenteuer-Spiel-Platz an der Hanebergstraße nie gegeben”, konstatierte der Leiter der Einrichtung, Rolf Elsässer, bei der großen Jubiläumsfeier in der vergangenen Woche. 30 Jahre ist der ASP, wie er kurz genannt wird, heuer geworden – eine doch schon beachtliches Alter für ein Projekt, das ursprünglich zeitlich begrenzt werden sollte. Inzwischen tollen hier bereits Kinder herum, deren Eltern 1979 zu den ersten Schulkindern gehörten, die das Gelände in Beschlag genommen hatten. Um den ASP herum hat sich zwischenzeitlich vieles verändert, die grüne Oase des Kreisjugendrings für Kinder und Familien ist geblieben – und mit ihm das ehrenamtliche Engagement, das für sein Bestehen so wichtig ist.
Rolf Elsässer dankte denn auch den zahlreichen Familien, Einzelpersonen und Institutionen, die sich für den Erhalt auf mannigfache Weise einsetzen, wie dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Rainer Volkmann, der maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass der ASP gegründet werden konnte und der 94-jährigen Annemarie König, die den Abenteuer-Spiel-Platz seit seiner Gründung engagiert begleitet und derzeit dort eine Kerzenwerkstatt anbietet. Und natürlich Michael Jonischkeit, der vor rund 15 Jahren, die Idee zum ersten nicht alkoholischen Barprojekt gehabt hatte. Dieses sei, so Elsässer, seither Bestandteil aller großen Spielplatzfeste – und sorgte auch bei der Jubiläumsfeier wieder für Spaß bei den Barmixer-Kids und für Erfrischung bei den Gästen. Besonders erwähnte der ASP-Leiter auch die Familien Daum, Lindner und Hünemörder, den „Weißblauen Bumerang”, die „Aktion Tatendrang”, die „State Street Bank” sowie den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg, der immer ein offenes Ohr für die Anliegen des Abenteuer-Spiel-Platzes habe und ihn auch häufig finanziell fördere.
„Rolf Elsässer ist einer, der immer etwas braucht”, der aber auch sehr dankbar und hilfsbereit sei, meinte BA-Vorsitzende Ingeborg Staudenmeyer im Gegenzug. „Wir sind froh, dass wir Sie haben”, erklärte sie. Der ASP sei schon lange nicht mehr mit einem Wunsch an den Bezirksausschuss herangetreten. Jetzt sei es an der Zeit, dass er sich etwas wünsche.
Auch die anderen Geburtstagsgäste waren voll des Lobs für den ASP und seinen engagierten Leiter. Stadträtin Sabine Nallinger dankte ihm, dass er stets für den Abenteuer-Spiel-Platz gekämpft habe. Gerade in Zeiten, in denen überall „Bauhaie” lauerten, sei es wichtig, diese Freiflächen zu erhalten. Hier könnten Kinder Erfahrungen machen, wie nirgends sonst in der Stadt. Und KJR-Vorsitzende Karin Ruckdäschel lobte die ganze ASP-Mannschaft. „Das Team ist nicht nur gut, wenn es um die Kinder geht, sondern auch sehr findig, wenn es darum geht, alles möglich zu machen, was möglich ist. Als Ansporn überreichte sie ein – noch – leeres Sparschwein.
Ein Markenzeichen des ASP, das die Künstlerin Ursula Freund kreierte und das inzwischen in ganz Neuhausen bekannt ist, sind die Schmunzelsteinchen, die alljährlich am Weihnachtsmarktstand „Wir für Neuhausen” angeboten werden. Rolf Elsässer entwickelte die Idee speziell für die Geburtstagsfeier weiter, und schenkte allen Gästen, die dem Abenteuer-Spiel-Platz verbunden sind, kleine Weisheitssteinchen, die mit einer Eule bemalt sind. Denn, so heißt es in der Geschichte dazu, die er gleich mitlieferte: „Der beschenkte Mensch freute sich über den Weisheitsstein, war fröhlich und wusste, der andere mag und schätzt mich. So war es immer.” Und so soll auf dem Abenteuer-Spiel-Platz auch bleiben...