Bebilderte Ortsgeschichte


Von US
„Ein gelungenes Buch über unsere Ortsgeschichte“, freute sich Bürgermeister Christoph Göbel, als er gemeinsam mit Gemeindearchivarin Friederike Tschochner (vorn Mitte) den Bildband „Gräfelfing im Wandel“ vorstellte. Links Buchhändlerin Roswitha Stelzle und rechts Ursula Fischer. (Foto: US)
„Ein gelungenes Buch über unsere Ortsgeschichte“, freute sich Bürgermeister Christoph Göbel, als er gemeinsam mit Gemeindearchivarin Friederike Tschochner (vorn Mitte) den Bildband „Gräfelfing im Wandel“ vorstellte. Links Buchhändlerin Roswitha Stelzle und rechts Ursula Fischer. (Foto: US)
„Ein gelungenes Buch über unsere Ortsgeschichte“, freute sich Bürgermeister Christoph Göbel, als er gemeinsam mit Gemeindearchivarin Friederike Tschochner (vorn Mitte) den Bildband „Gräfelfing im Wandel“ vorstellte. Links Buchhändlerin Roswitha Stelzle und rechts Ursula Fischer. (Foto: US)
„Ein gelungenes Buch über unsere Ortsgeschichte“, freute sich Bürgermeister Christoph Göbel, als er gemeinsam mit Gemeindearchivarin Friederike Tschochner (vorn Mitte) den Bildband „Gräfelfing im Wandel“ vorstellte. Links Buchhändlerin Roswitha Stelzle und rechts Ursula Fischer. (Foto: US)
„Ein gelungenes Buch über unsere Ortsgeschichte“, freute sich Bürgermeister Christoph Göbel, als er gemeinsam mit Gemeindearchivarin Friederike Tschochner (vorn Mitte) den Bildband „Gräfelfing im Wandel“ vorstellte. Links Buchhändlerin Roswitha Stelzle und rechts Ursula Fischer. (Foto: US)

Seit letzter Woche ist ein neues Buch über Gräfelfing im Handel, das die Ortsgeschichte der letzten hundert Jahre schildert. „Gräfelfing im Wandel“ heißt der Bildband, den Bürgermeister Christoph Göbel bei der Präsentation als sehr gelungen lobte.

„Uns liegt hier ein sehr schönes Durchschlagewerk unserer Ortsgeschichte vor“, freute sich Göbel über die ausführliche Bebilderung der Ortsgeschichte und den ansprechenden Text. „Einen großen Dank an dieser Stelle an die Autorin Frau Dr. Friederike Tschochner“, würdigte er das Engagement der Gemeindearchivarin. Ihre prägnante und umfassende Schilderung sei bemerkenswert, meinte er weiter. „Das Buch wird auch denen hilfreich sein, die zu den vielen Fotos einiges über unsere Geschichte lesen wollen.”

Entwicklung zur waldreichen Gartenstadt

Die promovierte Kunsthistorikerin Friederike Tschochner hat als Gemeindearchivarin das Werk ihrer Vorgänger Karl Wettstein und Sigi Segl aufgegriffen und überarbeitet. „Wir hatten einige Anfragen von Verlagen zu einer neuen, aktuellen Fassung unserer Ortsgeschichte“, berichtete sie über die Motivation ihrer Arbeit. Es sei ihre Intention gewesen, mehrere Motive eines Platzes zu zeigen. Doch der Wandel Gräfelfings von einem Bauerndorf zur heutigen Gartenstadt in den vergangenen hundert Jahren sei gravierend. „Wo früher Aussichtspunkte waren, steht heute viel Wald“, erklärte Tschochner.

Ganz herzlich dankte sie den vielen Gräfelfinger Bürgern, die private Fotos und Postkarten zur Verfügung stellten. „Ohne die Mitarbeit der vielen Leihgeber wäre das Buch in dieser Form nicht zustande gekommen.” Das Buch sei nun so geschrieben, dass der Text leicht zu überfliegen ist und trotzdem viel Wissenswertes enthält.

Laut Tschochner gäbe es noch viel mehr zu erzählen: zum Beispiel über die Entwicklung der Fotografie in 100 Jahren, die auch im Buch sichtbar wird. „Die ältesten Postkarten im Buch waren noch Lithographien. Auch Fotos in der Natur waren vor 100 Jahren nicht üblich, dafür war das Equipment nicht geeignet“, erklärte Tschochner. Auch ließe sich mit den vielen Geschichten, die die Leihgeber zu ihren Fotos wüssten, noch weitere Bücher füllen.

Im Dialog mit den Gräfelfingern

„Ich freue mich schon auf die Resonanz zum Buch. Denn jede Anmerkung ist eine neue Information für unser Gemeindearchiv“, konstatierte Tschochner. Ein Kritikpunkt kam kurz nach Erscheinen des Buchs. Lotte Fechner stellte dem Gemeindearchiv vor vielen Jahren ein historisches Bild ihres Hauses in der Bahnhofstraße 104 zur Verfügung. Doch wurde versehentlich nicht sie, sondern Karl Wettstein als Bildinhaber genannt.

Auch die Buchhändler Gräfelfings freuten sich über den Bildband. „Nach der Ortsgeschichte werden wir häufig gefragt“, berichtete Roswitha Stelze. „Wir wünschten uns allerdings auch ein paar schöne neue Postkarten mit unterschiedlichen Motiven über Gräfelfing. Denn die im Handel sind schon längst nicht mehr aktuell“, regte sie an.

Für 18,80 Euro ist das Buch „Gräfelfing im Wandel“ im Rathaus sowie in den Ortsbuchhandlungen erhältlich.

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