Veröffentlicht am 20.03.2023 08:54

Wo ist Laim?

Welcher Punkt in Laim ist auf dem Radwegeschild gemeint? Der Bezirksausschuss setzt sich für klarere Bezeichnungen ein. (Foto: Beatrix Köber)
Welcher Punkt in Laim ist auf dem Radwegeschild gemeint? Der Bezirksausschuss setzt sich für klarere Bezeichnungen ein. (Foto: Beatrix Köber)
Welcher Punkt in Laim ist auf dem Radwegeschild gemeint? Der Bezirksausschuss setzt sich für klarere Bezeichnungen ein. (Foto: Beatrix Köber)
Welcher Punkt in Laim ist auf dem Radwegeschild gemeint? Der Bezirksausschuss setzt sich für klarere Bezeichnungen ein. (Foto: Beatrix Köber)
Welcher Punkt in Laim ist auf dem Radwegeschild gemeint? Der Bezirksausschuss setzt sich für klarere Bezeichnungen ein. (Foto: Beatrix Köber)

Schilder mit grüner Schrift auf weißem Grund weisen Fußgänger und Radfahrer vielerorts in München darauf hin, in welcher Richtung verschiedene Zielorte liegen und wie weit sie entfernt sind. So heißt es etwa „Marienplatz 2,5 km“ oder „Friedenheimer Str. U 0,2 km“, wobei das „U“ auf die U-Bahnstation verweist. Und immer wieder ist zu lesen „Laim 1,6 km“. Wo aber ist dieses Laim? Gerhard Laub (Grüne) im Bezirksausschuss (BA) Laim beantragte jüngst, dass diese Ortsangabe präzisiert werden solle.

Eine der Routen des Münchner Radwegnetzes führt durch Laim stadtauswärts. Über die Westendstraße, die Zschokkestraße und Gotthardstraße Richtung Pasing. Entlang dieser Route sind immer wieder grün beschriftete Radwegeschilder zu sehen. Darauf zu lesen ist etwa „Laim 1,6 km“ – wobei die Kilometerangaben variieren – und ein kleiner Pfeil, der die Richtung angibt. „Absoluter Unsinn“ ist die Beschilderung zum Teil, findet Gerhard Laub aus der Grünen-Fraktion im Bezirksausschuss Laim (BA 25). „Denn wo ist dieses Laim?“, fragt Gerhard Laub. Ist der Laimer Anger oder vielleicht der Laimer S-Bahnhof als Zentrum des Stadtbezirks gemeint? Vor allem im östlichen Teil Laims sei diese vage Zielortangabe auf den Schildern vermerkt. „Es ist hinsichtlich der Orientierungsfunktion nicht nur nutzlos, sondern sogar irreführend und sachlich absurd, mit Kilometerangabe auf ein Zielgebiete zu verweisen, in dem man sich bereits befindet“, argumentier Laub in seinem jüngst im BA eingereichten Antrag. Darin fordert er, dass die Beschriftung der Schilder „logischer gestaltet“ werde.

„Dem Zugehörigkeitsgefühl abträglich“

Der im Osten Laim ansässigen Bevölkerung werde mit dieser Art der Radwegeschilder vermittelt, dass sie sich gar nicht in Laim befindet, sagt Laub: „Einem wünschenswerten Zugehörigkeitsgefühl der Bürgerschaft zu ihrem Stadtbezirk sind diese Schilder somit abträglich.“ Statt also den unbestimmten Zielort „Laim“ zu benennen, sollten die Schilder besser auf ein konkretes Ziel wie etwa „Laimer Anger“ oder „Laimer Platz“ verweisen. Insgesamt neun Schilder sollten nach Ansicht Laubs ersetzt werden. Darunter sind vor allem Schilder an der Westendstraße, der Zschokkestraße und Friedenheimer Straße.
Das Lokalparlament geht geschlossen mit Gerhard Laubs Vorschlag mit und verabschiedete jüngst einstimmig den Antrag. Nun wird die Stadtverwaltung entscheiden, ob Laim neun neue Radwegeschilder bekommt, die auf konkrete Zielorte im Stadtbezirk verweisen.

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