Eine Straße bzw. einen Straßenabschnitt zeitweise zur Spielstraße zu erklären, hat man in Berlin mancherorts bereits erprobt. Auch die Münchner Stadtverwaltung ist inzwischen damit beauftragt ein solches Konzept für München zu entwickeln. Das Modell könnte in Neuhausen-Nymphenburg seinen Anfang machen. Hier hatte der Verein Spiellandschaft Stadt bereits im vergangenen Jahr in der Hanebergstraße eine temporäre Spielstraße veranlasst. Und weil diese gut von den Anwohnern genutzt wurde, soll es in diesem Sommer an gleich mehreren Terminen eine solche Spielgelegenheit entstehen. Immer am letzten Donnerstag des Monats wird die Hanebergstraße jeweils von 15 bis 19 Uhr zur autofreien Zone werden und damit zum Spielen zur Verfügung stehen. Die Aktion soll bis September dauern.
„Die Hanebergstraße ist aus unserer Sicht dafür der perfekte Ort“, heißt es dazu vom Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). „Denn es gibt viele Einrichtungen für Kinder.“ Der FT Gern, die Oase sowie Kindergärten mehrere Horte und Kindertagesstätten sind im Umfeld beheimatet. „Und genau deswegen kämpfen wir auch seit Jahren für eine weitere Verkehrsberuhigung an dieser Stelle, um den Schleichverkehr von der Landshuter Allee zu unterbinden“, heißt es weiter in einer Stellungnahme des BAs unter dem Vorsitz von Anna Hanusch (Grüne). Man wolle mit der Aktion in der Hanebergstraße „den Druck hoch halten“, damit hier neue Verkehrsregeln umgesetzt werden.
Die nächsten Termine für die Spielstraße in der Hanebergstraße sind: 29. Juni, 27. Juli, 31. August und 28. September.