Veröffentlicht am 06.11.2023 09:18

Warum warten?


Von Beatrix Köber
In rund zehn Jahren soll nicht mehr der „Laimer Platz“, sondern der neue U-Bahnhof „Pasing“ die Endstation der U5 sein. (Foto: Beatrix Köber)
In rund zehn Jahren soll nicht mehr der „Laimer Platz“, sondern der neue U-Bahnhof „Pasing“ die Endstation der U5 sein. (Foto: Beatrix Köber)
In rund zehn Jahren soll nicht mehr der „Laimer Platz“, sondern der neue U-Bahnhof „Pasing“ die Endstation der U5 sein. (Foto: Beatrix Köber)
In rund zehn Jahren soll nicht mehr der „Laimer Platz“, sondern der neue U-Bahnhof „Pasing“ die Endstation der U5 sein. (Foto: Beatrix Köber)
In rund zehn Jahren soll nicht mehr der „Laimer Platz“, sondern der neue U-Bahnhof „Pasing“ die Endstation der U5 sein. (Foto: Beatrix Köber)

In rund zehn Jahren soll nicht mehr der Laimer Platz sondern Pasing die Endhaltestelle der U5 sein. Am ersten Streckenabschnitt wird aktuell gebaut. Dieser Trassenabschnitt bis Willibaldstraße soll samt U-Bahnhof voraussichtlich 2030 fertiggestellt sein. Bis 2034 soll dann die Strecke bis Pasing, mit den dazugehörigen U-Bahnhöfen fertiggebaut sein. Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) setzt sich nun dafür ein, dass der U-Bahnhof Willibaldstraße schon dann genutzt werden soll, wenn er betriebsbereit ist, statt vier Jahre lang brach zu liegen, bis das gesamte U-Bahnprojekt vollendet ist.

Warum warten? „Die Stadt München wird gebeten, die neue Haltestelle der U5-Verlängerung an der Willibaldstraße vorzeitig in Betrieb zu nehmen, sobald die technischen und betrieblichen Voraussetzungen dafür vorliegen“, so heißt es in dem jüngst vom Bezirksausschuss Laim verabschiedeten Antrag.
Für die Verlängerung der U-Bahnlinie wird in zwei Schritten (zwei Losen) gebaut: Der Streckentunnel bis Willibaldstraße samt U-Bahnhof befinden sich derzeit im Bau und soll voraussichtlich 2030 fertiggestellt sein. Die weitere Verlängerung bis Pasing, der Tunnelausbau samt der U-Bahnhöfe Am Knie und Pasing, wird in einem zweiten Bauschritt (Baulos 2) realisiert. Für dieses zweite Los laufen derzeit die Vergabeverfahren. Der Stadtrat wird sich demnächst damit befassen. Die bisherige Planung sieht vor, dass alle drei neuen U-Bahnhöfe (Willibaldstraße, Am Knie und Pasing) gleichzeitig, also mit Projektende 2034, in Betrieb gehen. „Das hätte allerdings zur Folge, dass der fertiggestellte U-Bahnhof an der Willibaldstraße ca. vier Jahre lang ungenutzt bliebe“, wendet der Unterausschuss Mobilität im BA Laim ein, der kürzlich den Antrag ins Plenum einbrachte.

Ressourcen nutzen

Statt Ressourcen zu verschwenden, wie Gerhard Laub (Grüne) bemerkt, könnte der neue Tunnel bis Willibaldstraße doch schon eher genutzt werden. Technisch sei dies wohl möglich und auch sinnvoll. Denn auch ein ungenutzter U-Bahnhof bzw. U-Bahn-Tunnel verursache Kosten für Wartung und Unterhalt. Darüber hinaus brächte die vorzeitige Inbetriebnahme für die im Westen Laims lebende Bevölkerung Vorteile und würde sie „wesentlich besser an den ÖPNV anbinden“, wie es vom Mobilitätsausschuss im BA heißt.
Zweifel an der Realisierbarkeit einer frühzeitigen Inbetriebnahme des U-Bahnhofes Willibaldstraße äußert indes Carsten Kaufmann (SPD). Er gibt zu bedenken, ob eventuell eine Wendeschleife für die U-Bahnen notwendig würde. Diese würde zusätzliche Kosten verursachen und die Stadt wohl von einer Umsetzung des Laimer Wunsches abhalten. Christian Hartranft (Grüne), Vorsitzender des Mobilitätsausschusses vermutet indes, dass die U-Bahnen vorübergehend auch im sogenannten Wechselbetrieb fahren könnten, also abwechselnd stadtein- und stadtauswärts auf demselben Gleis.
Den Antrag aus dem Mobilitätsausschuss verabschiedete der BA Laim nun jüngst einstimmt.

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