Das Fahrrad wird als Verkehrsmittel immer beliebter. Die Folge ist: Es gibt an den U-Bahnhöfen viel zu wenig geeignete Abstellmöglichkeiten für die Drahtesel. Darauf hat die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Laim hingewiesen. In einem Antrag fordert sie jetzt, die Fahrrad-Abstellanlagen an sämtlichen U-Bahnhöfen im Stadtbezirk zu erweitern. Eine Initiative, die von allen Fraktionen begrüßt wird. „Positiv überrascht“ zeigte sich davon Ingo Benn, Fraktionssprecher der Grünen. Martha Mertens, Vorsitzende der SPD-Fraktion daraufhin: „Wir fahren auch viel mit dem Rad.“ Ergänzend wurde in den Antrag aufgenommen, die Stadtverwaltung möge die am Laimer Platz abgestellten ausgedienten und defekten Räder entsorgen. Am U-Bahnhof Friedenheimer Straße herrsche, beklagte Mertens, oft ein „richtiges Chaos“. „Dort stehen die Fahrräder rund um den U-Bahn-Zugang.“ Die Stadt solle prüfen, ob die Radl-Abstellmöglichkeiten nicht nach Süden ausgeweitet werden können. Denn: „Die Abstellmöglichkeiten sind von Anfang an nicht ausreichend dimensioniert worden.“
Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) hat das Schulreferat aufgefordert, für die städtischen Grundschulen im Viertel ein Konzept zu entwickeln, das die Einrichtung eines Tagesheimbetriebs zum Ziel hat. Die SPD-Fraktion begründete ihren Antrag zum einen mit dem erhöhten Bedarf an Nachmittagsbetreuung. Und des weiteren damit, dass bei allen neu zu errichtenden Grundschulen der Stadt München der Tagesheimbetrieb mitgeplant und verwirklicht werde. Bestehende Grundschulen dürften nicht benachteiligt werden. Es gehe nicht an, bei Engpässen stets die Eltern in die Pflicht zu nehmen, so das Gremium. Wolfgang Merkle (SPD) fordert im Interesse der Kinder ein pädagogisches Konzept für die Nachmittagsbetreuung.
Verpackungsmaterial soll künftig wieder an den Wertstoffhöfen abgegeben werden. Das beantragte die SPD-Fraktion im Laimer Bezirksausschuss. Bürger hatten sich darüber beklagt, manche Verpackungen, zum Beispiel Waschmittelflaschen, passten nicht in die Kunststoffcontainer an den Wertstoffinseln. Die Einwurflöcher seien zu klein. Das aber ist nach Ansicht des Kommunalreferates die richtige Stelle, um derartige Gegenstände zu entsorgen. Damit müsse Schluss sein, sagt die SPD-Fraktion. Sie befürchtet: „Verärgerte Bürger stellen nun ihre Sammelbehältnisse, zumeist Kunststofftüten oder -säcke, vor die Container. Damit ist die Vermüllung der Standorte programmiert.“
Der Vorsteher des BA 25, Josef Mögele (SPD) und Anette Zöllner (CSU), Vorsitzende des Unterausschusses Planen/Bauen sind Juroren beim „Realisierungswettbewerb“ für das neue Laimer Geschäftshaus in der Fürstenrieder Straße. Das soll anstelle des alten „Hertie“-Gebäudes entstehen. Bei der jüngsten BA-Sitzung hatte das Gremium als „kompetente Vertreter“ des BA Mögele als ständiges festes Mitglied und Anette Zöllner als Stellvertreterin in die Jury des Architektenwettbewerbs entsandt. Mögele berichtete von einem Gespräch mit Vertretern der Stadtverwaltung und dem Investor: „Der arbeitet mit einem Riesendruck darauf hin, die Texte für den Wettbewerb bereits am 16. Oktober vorzulegen.“
Vom 14. bis zum 21. Mai 2010 wird in Laim nach langer Zeit wieder einmal eine Stadtteilwoche stattfinden. Das verkündete der Vorsitzende des BA Laim, Josef Mögele (SPD), bei der jüngsten Sitzung des Gremiums. Mögele: „Das passt gut zu unserer 110-Jahr-Feier in Laim.“ Das Fest, so Mögele, werde in Absprache mit dem Kulturreferat geplant. Erste Vorbereitungstreffen für Vereine und interessierte Bürgerinnen und Bürger seien für den 30. November 2009 und den 25. Januar 2010 geplant. Die Stadtteilwoche wird nach Informationen des Kulturreferates am „Laimer Anger“ stattfinden. Frühere Stadtteilwochen waren auf der „Burgkmairwiese“ gefeiert worden. Weil beim Aufbau des Festes schwere Fahrzeuge beteiligt sind, sei die aber nicht als Festplatz geeignet, betonte Mögele.
Der Künstler Sebastian Pohl hat vor, die Fußgänger-Unterführung am Laimer S-Bahnhof künstlerisch zu gestalten. Er wendete sich deshalb jetzt erneut mit der Bitte an den Laimer Bezirksausschuss, ihn bei diesem Vorhaben zu unterstützen. Er bittet die BA-Mitglieder um einen gemeinsamen Besichtigungstermin mit ihm und den zuständigen Sachbearbeitern der DB Netz AG, „um den farbenfrohen Traum endlich in die Realität umsetzen zu können“, schreibt er. Dem CSU-Fraktionsvorsitzenden Peter Stöckle war wichtig, zu erfahren, „was für ein Kunstwerk sich Herr Pohl vorstellt“. Und – wer das Ganze finanzieren soll. Der BA einigte sich darauf, bei dem Besichtigungstermin die Stadtverwaltung mit einzuladen.