Veröffentlicht am 21.12.2023 08:32

„Temporäre Asphaltierung“


Von Beatrix Köber
Noch bevor das Tollwood heuer startete, ließ die Stadt eine Teilfläche der Theresienwiese für die nächste Veranstaltung asphaltieren. (Foto: Beatrix Köber)
Noch bevor das Tollwood heuer startete, ließ die Stadt eine Teilfläche der Theresienwiese für die nächste Veranstaltung asphaltieren. (Foto: Beatrix Köber)
Noch bevor das Tollwood heuer startete, ließ die Stadt eine Teilfläche der Theresienwiese für die nächste Veranstaltung asphaltieren. (Foto: Beatrix Köber)
Noch bevor das Tollwood heuer startete, ließ die Stadt eine Teilfläche der Theresienwiese für die nächste Veranstaltung asphaltieren. (Foto: Beatrix Köber)
Noch bevor das Tollwood heuer startete, ließ die Stadt eine Teilfläche der Theresienwiese für die nächste Veranstaltung asphaltieren. (Foto: Beatrix Köber)

„Ob das so gut für den Boden oder auch das Grundwasser ist?“, das fragte man sich kürzlich im Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8), als es um die offenbar bereits durchgeführte Asphaltierung einer Teilfläche der Theresienwiese ging. Per kurzem Schreiben teilt das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) dem BA mit, dass auf dem Nordteil der Theresienwiese temporär Asphalt eingebaut wurde. „Es handelt sich dabei um die Fläche für den Cirque du Soleil, der ab Januar auf der Theresienwiese gastiert“, erklärt das RAW. Da im Januar witterungsbedingt keine Asphaltwerke geöffnet haben, habe man die Fläche bereits vor Beginn des Winter-Tollwooods hergestellt.

Asphalt wird wieder entfernt

Im BA wundert man sich über das geradezu routinemäßig klingende Schreiben und mutmaßt, dass die Theresienwiese demnach wohl schon öfters kurzzeitig asphaltiert wurde. „Wir wurden allerdings erstmals über eine solche Asphaltierung informiert“, sagt dazu Sibylle Stöhr (Grüne), Vorsitzende des BA 8. Für problematisch hält das Bürgergremium eine Asphaltierung der Theresienwiese bzw. auch nur einer Teilfläche aus verschiedenen Gründen. Zum einen fragt man nach den Auswirkungen der Flächenversiegelung auf das Klima und die Umwelt und gibt zu bedenken, dass etwa das Regenwasser nicht gut abliefe. Zum anderen aber kritisiert man, nicht früher informiert worden zu sein und man nun die Infos zur Asphaltierung lediglich noch zur Kenntnis nehmen kann. In einem einstimmig verabschiedeten Brief wendet sich der BA ans RAW und bittet hier um Auskunft zu den Kosten für die Asphaltierung sowie um Infos zu den Auswirkungen auf die Umwelt. Auch will man anregen, ob nicht eine andere, langfristige Lösung geschaffen werden kann, bevor Asphalt punktuell für verschiedene Veranstaltungen eingebaut und dann wieder abgebaut und entsorgt werden muss.
Die aktuell auf dem Nordteil der Theresienwiese angebrachte Asphaltfläche soll laut Baureferat nach Ende des Gastspiels voraussichtlich im März wieder entfernt werden.

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