Der Abschied ließ Wehmut aufkommen. Elf Mitglieder des Laimer Bezirksausschusses Laim (BA 25) werden dem Gremium künftig nicht mehr angehören. „Heute ist die letzte Sitzung in dieser Zusammensetzung für die Wahlperiode 2002 bis 2008”, sagte der BA-Vorsitzende Josef Mögele (SPD) bei der jüngsten Zusammenkunft am Dienstagabend im Alten- und Servicezentrum Laim. Ich danke ihnen allen für die geleistete Arbeit. „ Manche würden vielleicht mit Wehmut, andere mit Erleichterung das Amt niederlegen. Der BA-Vorsteher fand für jedes ausscheidende Mitglied persönliche Worte und dankte den elf Frauen und Männern mit einem Blumenstrauß. „ In diesem Jahr scheiden relativ viele aus”, kommentierte Mögele die hohe Zahl der Abgehenden. Gustel Braun, Rudolf Lindner, Joachim Rauch, Wilhelm Schmied, Markus Schütz von der SPD, Herbert Daltabuit, Peter Nickl Leopold Hahn, Monika Walter von der CSU und Reinhard Lisowski sowie Erika Sturm vom Bündnis 90/Die Grünen werden dem neuen Bezirksausschuss nicht mehr angehören.
Ein besonderer Verlust sei das Ausscheiden von Reinhard Lisowski (Grüne) aus dem BA, betonte Mögele. „Er hat immer alle in Bau-Fragen beraten und er ist der wichtigste Radler in Laim. „ Er kenne jedes Schlagloch. Der BA-Vorsteher: „Ich gratulieren Ihnen herzlich für die geleistete Arbeit. Die vier neuen Grünen werden es schwer haben. Die Fußstapfen, die Sie hinterlassen, sind sehr groß. „ Reinhard Lisowski gehörte dem BA fast sechzehn Jahre an. Als Vorsitzender des Bauausschusses hat er sich durch seine Sachkennntnis hohe Anerkennung erworben. Wegen seines engagierten Einsatzes für den Stadtteil und seine Menschen wird er von den Kollegen geschätzt. „Das schlechte Gewissen des BA” sei die Kinderbeauftragte Erika Sturm von den Grünen gewesen, lobte Mögele. „Sie waren der Wirbelwind. „ Seine Wertschätzung für Rainer Lisowski brachte auch der CSU-Fraktionsvorsitzende Peter Stöckle zum Ausdruck. „Wir haben zwölf Jahre bestens zusammengearbeitet und sind uns menschlich nähergekommen. Es tut mir weh, dass Sie uns verlassen. „ Stöckle bedankte sich auch bei allen anderen ausscheidenden BA-Mitgliedern: „Sie alle, die Sie uns jetzt verlassen, haben zu dem angenehmen Klima beigetragen, das in diesem BA geherrscht hat. „ Die gute kollegiale Atmosphäre im Laimer Lokalparlament lobten auch die ziehenden Bürgervertreter. Reinhard Lisowski würdigte bei aller politischen Auseinandersetzung die „auffallend gute Zusammenarbeit” im Gremium. Deshalb habe die Arbeit auch lange Spaß gemacht. Lisowski: „Doch nun finde ich es den Wählerinnen und Wählern gegenüber nicht mehr ehrlich, so zu tun, als könne im BA etwas erreicht und bewegt werden. Das verhinderten die Vorgaben auf Bundes- und Landesebene sowie von Seiten der Stadtverwaltung. Lisowski: „ Ich habe mich deshalb entschlossen, nicht mehr zu kandidieren. Ich hoffe, meine Nachfolger werden mit mehr Optimismus weitermachen. „
„Nach 25 Jahren soll man aufhören, damit andere nachrücken können”, sagte Wilhelm Schmied. Er werde aber dem BA weiterhin verbunden bleiben. Auch Gustel Braun meinte: „Ich war 18 Jahre für Laim tätig. Jetzt habe ich es verdient, Schluss zu machen. „ Der Politikwissenschaftlicher Markus Schütz bedankte sich bei seinen Kolleginnen und Kollegen. Die Arbeit, auch mit den anderen Fraktionen, habe sehr gut geklappt und viel Spaß gemacht. Schütz: „So kann Politik auch funktionieren. „
Das wohl kürzeste Gastspiel als BA-Mitglied gab Leopold Hahn von der CSU-Fraktion. Er war erst im März nachgerückt. Auch Herbert Daltabuit und Peter Nickl war keine lange BA-Zugehörigkeit beschieden. Nickl hofft jedoch: „Vielleicht ändert sich das ja mal wieder. „ Einen Blumenstrauß und ein „Danke schön” für die geleistete Arbeit bekam auch Andrea Franke von der BA-Geschäftsstelle, „stellvertretend von allen BA-Mitgliedern” so Mögele. Der SPD-Fraktionsführung mit Martha Mertens - sie sei die einzige, die die Vorlagen immer gelesen habe - dankte der BA-Vorsteher mit einem Blumenstrauß ebenso wie Peter Stöckle von der CSU-Fraktion. Mögele: „Sie bekommen den Blumenstrauß beim nächsten Mal. „ Der BA-Vorsitzende gab sich hoffnungsvoll im Hinblick auf die Arbeit mit den neuen Damen und Herren im künftigen BA: „Jetzt habe ich das 24 Jahre geschafft. Wir werden das Schiff auch in Zukunft wieder schaukeln. „ Martha Mertens stimmte ein: „Ich hoffe, dass es auch mit dem neuen BA weiter eine gute Zusammenarbeit gibt. „