Während der Bauarbeiten zur 2. S-Bahn-Stammstrecke wird das Baufeld fortwährend auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sondiert. Bei diesen Sondierungsarbeiten wurde auf der Baustelle westlich der Donnersbergerbrücke ein verdächtiger Metallgegenstand in 3,5 Metern Tiefe detektiert. Derzeit geht von diesem Gegenstand keine Gefahr aus.
Die Behörden haben sich entschieden, den verdächtigen Gegenstand am Freitag, 7. Juni, freizulegen und von Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes begutachten zu lassen. Sollten die Experten zu dem Schluss kommen, dass es sich tatsächlich um eine Weltkriegsbombe handelt, ist die Entschärfung für Samstag, 8. Juni, vorgesehen. Dieser Termin wurde gewählt, um die Einschränkungen für die Bevölkerung möglichst gering zu halten. In diesem Fall werden die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner noch am Freitagabend mit einer Wurfsendung und mit Lautsprecherwagen informiert. Da der mögliche Sperrradius erst nach Freilegung durch die Kampfmittelbeseitiger festgelegt wird, kann derzeit noch keine genaue Angabe über den betroffenen Bereich getroffen werden. Personen, die am Freitag per Wurfsendung oder Lautsprecherwagen informiert werden, müssen am Samstag bis 9 Uhr ihre Wohnungen und den ausgewiesenen Sperrbereich verlassen haben
Im Bedarfsfall stehen diese zwei Betreuungsstellen für den Aufenthalt während der Entschärfungsmaßnahmen bereit:
Wittelsbacher Gymnasium (Marsplatz 1) und Käthe-Kollwitz-Gymnasium (Nibelungenstraße 51a).
Die MVG richtet eine Ringlinie von den üblichen Bushaltestellen zu den Betreuungsstellen ein.
Mit viel Glück handelt es sich nur um einen harmlosen Metallgegenstand und eine Entschärfung bzw. Evakuierung wird nicht notwendig. Sollte dies der Fall sein, wird die Feuerwehr darüber u.a. auf www.feuerwehr-muenchen.de informieren.