Veröffentlicht am 10.06.2024 09:03

Kunstkreis Germering feiert 40-jähriges Bestehen


Von Patrizia Steipe
Lauter bunte Lampions hingen in diesem Zimmer von der Decke. (Foto: pst)
Lauter bunte Lampions hingen in diesem Zimmer von der Decke. (Foto: pst)
Lauter bunte Lampions hingen in diesem Zimmer von der Decke. (Foto: pst)
Lauter bunte Lampions hingen in diesem Zimmer von der Decke. (Foto: pst)
Lauter bunte Lampions hingen in diesem Zimmer von der Decke. (Foto: pst)

„Wir sind kein Club der alten Schachteln“, diesen Spruch der Vorsitzenden des Kunstkreises Germering, Ulli Baab, zitierte Oberbürgermeister Andreas Haas bei der Eröffnung der Jubiläumsausstellung. Nach einer Führung durch die Schauräume in der ehemaligen Kaserne in der Otto-Wagner-Straße 80, hatte er „keine angestaubten Werke“ gesehen. Im Gegenteil: Unter dem Motto „gemeinsam 40 Jahre Kreativität feiern“ hatten 35 Vereinsmitglieder zu Pinsel, Farbe, Leinwand gegriffen und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Die Ausstellung ist noch am nächsten Wochenende zu sehen.

„Wir sind ein Club, in dem sich Menschen aller Generationen treffen, sich inspirieren lassen und ihre Talente entfalten können“, ergänzte Uli Baab das Zitat. Dass Kunst sowieso mit Alter nichts gemein hat, zeigte sich schon daran, dass die Werke der acht Teilnehmer, die die 80 überschritten hatten, besonders dynamisch und kraftvoll waren. Im „Raum der Erfahrung“ hatte Heide Geiser beispielsweise eine großformatige Leinwand mit nackten sich verrenkenden Menschenleibern, die sich entlang bunter Farbkreise bewegten, gemalt: Eine moderne Version von Hieronymus Boschs Jüngsten Gericht. In der „Galerie 40 x 40“ haben die Künstler sich mit diesem Format beschäftigt. Entstanden sind Bildchen, die für zweimal 40 Euro erworben werden können. Die Hälfte des Erlöses geht an die Künstler, die andere an die Jugendbegegnungsstätte Cordobar.
Das Motto der Geburtstagsausstellung lautete „Gemeinsam 40 Jahre Kreativität feiern“. Schließlich sei es dieser Gemeinschaftsgedanke, der den Erfolg des Kunstkreises ausmacht. Die 2021 verstorbene Constanze Wagner hatte ihn 1974 gegründet.In der Ausstellung wurde auch an eines der Highlights erinnert. Die Aktion „Der Rote Faden“. Dabei wurden 2005 an verschiedenen Straßen in Germering rote Linien gemalt, die an indigene Völker erinnern sollten.

Vom 14. bis 16. Juni wird gefeiert

Die Jubiläums-Ausstellung setzt sich ab Freitag, 14. Juni fort. Von 14 bis 18.30 Uhr stehen die Künstler für Gespräche bereit. Die Ausstellungsräume sind am Wochenende von 11 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Wer sich von den Kunstwerken inspiriert fühlt, kann an einem der kostenlosen Workshops teilnehmen. Zum Beispiel wird bei „Landart“ aus Naturmaterialien vergängliche Kunst hergestellt. Kleinteilig geht es beim Mosaiklegen zu. Hier werden Glas- und Fliesenscherben in Schachteln gelegt und dann verfugt. Termine sind Samstag, 15. und Sonntag, 16. Juni, jeweils von 12 bis 16 Uhr. Collagen aus bunten Papieren, Texten und Fotos sollen am Sonntag von 14 bis 16 Uhr zu einem Gesamtkunstwerk zusammen gefügt werden.
Und es gibt Musik. Am Samstag, 15. Juni spielt um 17 Uhr die Band „Morgens“. Zu hören gibt es Pop mit punkigen Einschlägen. Um 18 Uhr gehört die Bühne „Dream Cantine“. Ihre Stilrichtung bezeichnen sie als „Funkadelic“ und „Skate Punk“. Zum Abschluss spielt am Sonntag, 16. Juni, 16 Uhr, die Band „Zoffy“.

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