Der Wunsch nach einer baulichen Barriere, die das Durchfahrtverbot an der Bushaltestelle „Gollierplatz“, am sogenannten „Stöpsel“, für den motorisierten Verkehr (außer Busse, Taxis und Rettungswagen) durchsetzen soll, wurde auch heuer wieder bei der Bürgerversammlung geäußert. Nachdem viele Autofahrer das Durchfahrverbot in der Trappentreustraße missachten, fordern Bürger immer wieder Maßnahmen, damit der „Stöpsel“ autofrei bleibt und auch der örtliche Bezirksausschuss (BA) hatte sich in der Vergangenheit, zuletzt 2018, für eine Schranke eingesetzt. Diese hält die zuständige Behörde jedoch für „ungeeignet“, sodass es an der Engstelle an der Trappentreustraße / Gollierstraße auch künftig keine Schranke geben wird. Das Baureferat erklärt: „Die Erfahrungen, die das Baureferat mit dem Betrieb und Unterhalt von automatischen Schrankensystemen sammeln konnte, zeigen, dass deren Einsatz kritisch zu betrachten ist.“ Die Verfügbarkeit der Anlagen sei etwa durch Störungen, Fehlbedienungen, Manipulationen und Vandalismus häufig beeinträchtigt. Auch weist die Behörde darauf hin, dass bei Störungen der Schranke sogleich Probleme für Rettungsverkehr, Versorgungsfahrzeuge wie auch den ÖPNV (Öffentlicher-Personen-Nahverkehr) auftreten. „Bei einer anforderungsgesteuerten Schranke mit elektronischem System, das den Schrankenbaum aus der Ferne öffnet, benötigen zudem alle berechtigten Fahrzeuge / Fahrzeuglenker eine entsprechende technische Ausrüstung“, ergänzt das Baureferat. Ein zu hoher Verwaltungsaufwand und auch Aufwand für jene, die am „Stöpsel“ durchfahren dürfen, steht also der gewünschten Schranke entgegen.