Seniorenbeirat fordert Erhalt der Postfilialen
Der Münchner Seniorenbeirat fordert die Erhaltung der Postfilialen. Hintergrund ist die Ankündigung der Deutschen Post AG die Anzahl ihrer Filialen deutlich zu reduzieren. „Vor Kurzem wurde bekannt, dass bis 2025 die Zweigstellen am Harras (Sendling) und in der Winthirstraße (Neuhausen) geschlossen werden sollen. Darüberhinaus droht in den nächsten beiden Jahren gleich vier weiteren Filialen das Aus: am Partnachplatz, am Goetheplatz, am Rotkreuzplatz und in der Meistersingerstraße”, schreibt der Seniorenbeirat in einer Pressemitteilung. Das Gremium sieht dringenden Handlungsbedarf und möchte, dass die Stadt München in dieser Angelegenheit aktiv wird. Verhandlungen des Referats für Arbeit und Wirtschaft mit der Post AG und der Postbank sollen diese Entwicklung unterbinden.
„Post- und Bankdienstleistungen gehören zur Daseinsvorsorge. Die Postinfrastruktur muss erhalten bleiben.“, betont der 1. Vorsitzende des Münchner Seniorenbeirats, Dr. Reinhard Bauer. Die Postbankfilialen seien in ihrer einzigartigen Synergie mit den gleichzeitig angebotenen Bankdienstleistungen ein ideales Konzept. Die Versorgung könne nicht nur digital oder automatisiert an Packstationen stattfinden.
Ulrich Gammel und Ingeborg Staudenmeyer von den Seniorenvertretungen der betroffenen Stadtbezirke Sendling und Neuhausen weisen gleichermaßen darauf hin, dass vor allem Seniorinnen und Senioren sowie mobilitätseingeschränkte Menschen dringend gut erreichbare Angebote vor Ort brauchen. Die Post erfülle als Volldienstleister auch soziale Aspekte, betonen sie. In ihren Filialen fänden unterschiedlichste Menschen einen Raum für Begegnungen.
