Veröffentlicht am 16.09.2024 15:47

Das Münchner Kindl gratuliert

Das Münchner Kindl, Franziska Inselkammer, darf auf dem Oktoberfest natürlich auf keinen Fall fehlen. (Foto: Inselkammer)
Das Münchner Kindl, Franziska Inselkammer, darf auf dem Oktoberfest natürlich auf keinen Fall fehlen. (Foto: Inselkammer)
Das Münchner Kindl, Franziska Inselkammer, darf auf dem Oktoberfest natürlich auf keinen Fall fehlen. (Foto: Inselkammer)
Das Münchner Kindl, Franziska Inselkammer, darf auf dem Oktoberfest natürlich auf keinen Fall fehlen. (Foto: Inselkammer)
Das Münchner Kindl, Franziska Inselkammer, darf auf dem Oktoberfest natürlich auf keinen Fall fehlen. (Foto: Inselkammer)

2023 wurde ein neues Münchner Kindl gesucht und mit Franziska Inselkammer (21 Jahre) gefunden. Die sympathische Münchnerin übernahm das Amt von Viktoria Kern, die seit 2016 für die Stadt München ins Mönchsgewand geschlüpft war. Franziska Inselkammer ist 2003 in München geboren und stammt aus einer alteingesessenen Wirtefamilie: Sie ist die Tochter von Peter und Katharina Inselkammer, die das Armbrustschützenzelt auf der Wiesn führen.
Schon von klein auf hegte sie den Wunsch, eines Tages das berühmte „Münchner Kindl” zu sein. Mit zehn Jahren trat sie dem Trachtenverein „Chiemgauer zu Minga” bei und nahm regelmäßig am Trachten- und Schützenzug teil. Ledig und volljährig, eine echte Münchnerin, redegewandt in vielen Sprachen, gute Umfangsformen und mit den bayerischen Traditionen und der Geschichte Münchens vertraut: Das sind einige der Voraussetzungen für das Münchner Kindl, schließlich gilt das Münchner Kindl als Aushängeschild der Stadt München, und das nicht nur zur Wiesn-Zeit.
All das trifft auf Franziska Inselkammer zu, die in die schwarz-gelbe Mönchskutte schlüpft, die übrigens, wie sie verrät, für jedes „Münchner Kindl” eigens angefertigt wird. Die wichtigste und sichtbarste Rolle übernimmt das neue Münchner Kindl beim Oktoberfest: Franziska Inselkammer reitet beim Oktoberfest-Wirteeinzug voran und sitzt beim Anstich des Oberbürgermeisters auf dem Fass im Schottenhamel-Zelt. Auch beim Trachten- und Schützenzug am folgenden Tag führt sie hoch zu Ross die Gruppen an. Daneben wird sie bei verschiedenen Anlässen der Landeshauptstadt München repräsentative Aufgaben als Botschafterin übernehmen. „Es ist eine große Ehre und ein wunderschönes Amt”, erklärt Franziska Inselkammer voller Stolz. Vor allem die Kinder sind begeistert, wenn ein Münchner Kindl zum Anfassen vor ihnen steht und viele Geschichten zur Stadt München zu erzählen weiß. Während der Wiesn schlüpft sie zwischen ihren geliebten Dirndln und dem Mönchsgewand hin und her, denn im Zelt ihrer Eltern wartet im Reservierungsbüro viel Arbeit. Aber natürlich wird Franziska Inselkammer auf dem Oktoberfest nicht nur arbeiten und repräsentieren. „Man muss sich das Vergnügen eben gut einteilen, dann kann man alles unter einen Hut bringen”, verrät sie. Herzliche Glückwünsche hat sie für die Münchner Wochenanzeiger im Gepäck. „Die Münchner Wochenanzeiger gehören zu München wie das Münchner Kindl”, so Franziska Inselkammer. Dort kann man alles finden, was für das eigene Viertel interessant und wichtig ist. Unter anderem auch Geschichten über das sympathische Münchner Kindl!

Wissenswertes über das Münchner Kindl

Eigentlich stellt das Münchner Kindl ja einen Mönch dar. Die Wappenfigur von München, das Münchner Kindl, wurde im Laufe der Jahre von verschiedenen Künstlern (inoffiziell) verändert, dabei wurde der Mönch immer mehr verkindlicht. Letztlich wurde in den 1920er Jahren aus einem Mönch ein Mädchen, das Münchner Kindl eben.
Kurz nach 1900 brach in München eine wahre Münchner-Kindl-Manie aus. Die Wappenfigur zierte unzählige Logos. Es war zudem eines der beliebtesten Postkartenmotive Münchens. Das erste offizielle Münchner Kindl in dieser Funktion wurde 1938 gekürt und war niemand geringerer als Ellis Kaut, die „Mutter” vom Pumuckl.

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