Veröffentlicht am 07.10.2024 13:03

Olympiaanlage und Stadion: Großes entsteht auf dem Oberwiesenfeld


Von mha, red
Beim Bau des Olympiastadions: Hier stehen schon die 85 Meter hohen Stahlmasten, die später dann das Seilnetz mit der Dachhaut tragen sollen (Stand: August/ September 1970). (Foto: Stadtarchiv München DE-1992-FS-NL-GRO-315-021)
Beim Bau des Olympiastadions: Hier stehen schon die 85 Meter hohen Stahlmasten, die später dann das Seilnetz mit der Dachhaut tragen sollen (Stand: August/ September 1970). (Foto: Stadtarchiv München DE-1992-FS-NL-GRO-315-021)
Beim Bau des Olympiastadions: Hier stehen schon die 85 Meter hohen Stahlmasten, die später dann das Seilnetz mit der Dachhaut tragen sollen (Stand: August/ September 1970). (Foto: Stadtarchiv München DE-1992-FS-NL-GRO-315-021)
Beim Bau des Olympiastadions: Hier stehen schon die 85 Meter hohen Stahlmasten, die später dann das Seilnetz mit der Dachhaut tragen sollen (Stand: August/ September 1970). (Foto: Stadtarchiv München DE-1992-FS-NL-GRO-315-021)
Beim Bau des Olympiastadions: Hier stehen schon die 85 Meter hohen Stahlmasten, die später dann das Seilnetz mit der Dachhaut tragen sollen (Stand: August/ September 1970). (Foto: Stadtarchiv München DE-1992-FS-NL-GRO-315-021)

Als man für 1972 die Olympischen Spiele in München plante, musste auch ein neues Stadion her, mit allem drum und dran. Mit dabei war auch der Fernsehturm, heute eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. Viele Münchner haben ihn in ihrer Kindheit langsam wachsen sehen. Eröffnet wurde er bereits im Jahr 1968. Gleich daneben lädt der Olympiasee zum Rudern und Relaxen ein. Früher befanden sich dort noch Schrebergärten. Mit dem Bau und der Anlage des Olympiageländes hat sich die Art der Freizeitgestaltung auf dem Oberwiesenfeld dann ein bisschen geändert: vom beschaulichen Unkrautjäten hin zu schweißtreibenderen Aktivitäten.

Richtig sportlich wird es im Stadion, dem Herzstück der Olympiaanlage. Pünktlich zum Beginn der Olympischen Spiele konnte es im August 1972 eröffnet werden. Auf dem Schutt der Stadt, den man nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Oberwiesenfeld aufgetürmt hatte, war ein modernes Sportstadion entstanden, das mit seiner innovativen und ästhetisch anspruchsvollen Zeltdach-Konstruktion München um eine weitere weltbekannte Sehenswürdigkeit bereichert. Über die Eröffnung sagte der damalige Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel in einem Interview, das der Münchner Wochenanzeiger 2013 mit ihm führte: „Es war ein wunderbarer Sommernachmittag in einem Stadion, aus dem man weit hinaus sehen konnte. Alles war bunt und voller fröhlicher Menschen.” Vogel war es auch, der maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass die Stadt für die Olympischen Spiele ausgewählt worden war. Neben München standen noch Detroit, Madrid und Montreal auf der Liste. Nachdem 1966 das IOC dann den Zuschlag erteilte, fiel auch der Startschuss zur Planung des Stadions.

Die Anlage mit der Dachkonstruktion, bei der die Architekten ein Zirkusdach vor Augen hatten, gewann einen extra ausgeschriebenen Wettbewerb und so konnte am 9. Juni 1969 der Grundstein gelegt werden.

Gebaut und finanziert hat das Stadion die 1967 gegründete Olympia-Baugesellschaft München. Initiiert wurde diese von der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München. Heute wird das Olympiastadion nicht nur für Sportveranstaltungen, sondern auch für Konzerte genutzt.

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