Traditionserhalt und Die Münchner Wochenanzeiger passen gut zueinander
Zehn Jahre Arbeit lagen vor der Eröffnung des Markus Wasmeier-Freilichtmuseum in Neuhaus am schönen Schliersee. „Wie gut, dass man manchmal vorher nicht weiß, wie viel Arbeit in so einem Projekt steckt”, erklärt Skifahrer-Legende und Museumsgründer Markus Wasmeier bei einem Interview schmunzelnd. Viele Besucher können gar nicht glauben, dass sich hier, wo sich ein idyllisches Altbairisches Dorf aus der Zeit um 1700 erstreckt, vor dem Museumsbau rein gar nichts befunden hat außer unberührter Natur. „Das Areal diente damals als Gemeinschaftsweide, als wir es übernommen haben”, so Markus Wasmeier. Die Höfe, die man dort nun zu den Museumsöffnungszeiten bestaunen kann, stammen fast nahezu alle aus der Region zwischen Isar und Inn. Damit auch alles wieder original aufgebaut werden konnte, musste jedes Brett und jeder Nagel nummeriert sowie katalogisiert werden, damit beim Wiederaufbau auch alles glatt lief. Die Besucher können nicht nur die Häuser und Höfe bestaunen, sondern auch viel über die Zeit, aus der sie stammen, lernen. „Alles, was wir hier sehen, hat mit unserer Bayerischen Heimat zu tun, mit unserer Geschichte. Diese zu bewahren und erlebbar zu machen, ist mein Ziel”, erklärt Markus Wasmeier. Dies geschieht auf höchst unterhaltsame Weise, indem man beispielsweise an einem Bierbraukurs teilnimmt, bei dem das Bier noch wie vor 300 Jahren gebraut wird, einem Bäcker beim Brotbacken zusieht oder an einer der Führungen teilnimmt und den Erzählungen der erfahrenen Heimatführer lauscht. Neu ist die Wasmeier-App, mit der man an verschiedenen Stationen Wissenswertes über das jeweilige Artefakt anhören kann, spannende Geschichten obendrein. „Unser Ziel ist es, dass man die bayerische Kultur und das Brauchtum mit allen Sinnen erleben kann”, fasst Markus Wasmeier seine Intention zusammen.
17.09.2024 14:53 Uhr
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