In der Südgruppe der Erima GFL-Saison 2024 gibt es derzeit nur ein Team, das noch ungeschlagen ist: Die Schwäbisch Hall Unicorns. Die Haller, die aufgrund ihrer Erfolge der letzten Jahre per se als Favorit auf den Süd-Titel gehandelt werden, konnten ihre Begegnungen gegen die Allgäu Comets (58:57), Kirchdorf Wildcats (36:10) und Saarland Hurricanes (50:28) im Ergebnis überwiegend deutlich gewinnen. Dabei zeigten die Einhörner jeweils eine konstante Leistung über alle vier Quarter hinweg.
Allerdings, waehrend der Angriff der Einhörner offensichtlich in der Lage ist, konsequent zu scoren, lässt die Abwehr relativ viel Punkte zu. So war die Begegnung gegen Saarland bis ins vierte Quarter offen, und das Spiel ging vor allem zugunsten der Haller aus, weil sich Saarland auf der Ziellinie entscheidende Fehler beim Play Calling erlaubte.
Die Aufgabe für die Cowboys wird es also ein, sowohl im Angriff als auch in der Defense die Strategie so auszurichten, das die Schwachpunkte der Einhörner attackiert werden. Die Allgäu Comets haben dies beim Saisonauftakt gegen gegen Hall vorgemacht und 57 Punkte aufs Scoreboard gebracht. Das Running-Game der Hurricanes konnten die Unicorns lange nicht unter Kontrolle bringen.
Auf der Seite der Cowboys sitzt die unnötige Niederlage gegen die Ravensburg Razorbacks noch tief, hier dürfen die Cowboy Fans eine Reaktion des Teams erwarten. Noch konnten die Cowboys, aufgrund von Verletzungen, kein Saisonspiel in voller Spielstärke bestreiten. Bleibt zu hoffen, dass das Team um Headcoach Christos Lambropoulos zu hundert Prozent fit ist und die entsprechende Einstellung in die Partei bringt.
Fakt ist, dass die Munich Cowboys im Moment mit 53 Punkten die beste Defense der GFL Süd darstellten und im GFL-Gesamtbild hinter den Dresden Monarchs (25 Punkte) am wenigsten Punkte zugelassen haben. Der Munich Cowboys Angriff um QB Nick Yockey hat sein Potential noch lange nicht ausgeschöpft, mit fortlaufender Saison sollten die “Boys”aber langsam da ankommen.