Veröffentlicht am 24.11.2009 09:41

„Ein Häschen für den Hort“

Sie stellten sich auf die Fragen, Wünsche und Probleme der Kinder ein: Moderatorin Conny Beckstein, Katrin Högn, Constanze Söllner-Schaar, BA-Kinderbeauftragte Evelyn Lang, Craciela de Cammerer, Johannes Benz und Martin Riederer (v.l.) (Foto: US)
Sie stellten sich auf die Fragen, Wünsche und Probleme der Kinder ein: Moderatorin Conny Beckstein, Katrin Högn, Constanze Söllner-Schaar, BA-Kinderbeauftragte Evelyn Lang, Craciela de Cammerer, Johannes Benz und Martin Riederer (v.l.) (Foto: US)
Sie stellten sich auf die Fragen, Wünsche und Probleme der Kinder ein: Moderatorin Conny Beckstein, Katrin Högn, Constanze Söllner-Schaar, BA-Kinderbeauftragte Evelyn Lang, Craciela de Cammerer, Johannes Benz und Martin Riederer (v.l.) (Foto: US)
Sie stellten sich auf die Fragen, Wünsche und Probleme der Kinder ein: Moderatorin Conny Beckstein, Katrin Högn, Constanze Söllner-Schaar, BA-Kinderbeauftragte Evelyn Lang, Craciela de Cammerer, Johannes Benz und Martin Riederer (v.l.) (Foto: US)
Sie stellten sich auf die Fragen, Wünsche und Probleme der Kinder ein: Moderatorin Conny Beckstein, Katrin Högn, Constanze Söllner-Schaar, BA-Kinderbeauftragte Evelyn Lang, Craciela de Cammerer, Johannes Benz und Martin Riederer (v.l.) (Foto: US)

„Hier könnt Ihr alles das loswerden, was Euch im Münchner Westen nicht gefällt“, ermunterte Moderatorin Conny Beckstein die rund 40 Kinder, die zur BA-Kindersprechstunde ins Kindercafé der Pasinger Fabrik gekommen waren. „Es gibt schließlich so viele Sachen, die uns Erwachsene gar nicht auffallen, sondern nur Euch Kindern.“

Zweimal im Jahr veranstaltet der Bezirksausschuss die Sprechstunde für Kinder und lädt dazu Verantwortliche aus der Stadt und von der Polizei ein. Diesmal war Johannes Benz vom Gartenbaureferat und der Polizei-Kontaktbeauftragte von Aubing, Martin Riederer, mit von der Partie.

An Benz ergingen gleich mehrere Kinderbitten, zum Beispiel als sich Emma von der Oselschule einen neuen Spielplatz für etwas größere Kinder wünschte. „Im Heiglhofweg gleich hier um die Ecke wird einer im Frühjahr gebaut“, wusste Benz. Und Beckstein ergänzte: „Der ist aus Kinderideen entstanden und wird ganz anders, als die üblichen.“ Für die noch größeren wäre ein weiterer in Planung, erklärte Stadträtin Constanze Söllner-Schaar. „Der steht mal hinterm alten Wasserpumpenwerk neben der NUP und hat eine Skateranlage und solche Sachen.“

Angst machende Situationen

Zur Sprache kamen auch schwierige Straßenübergänge, wie an der Ecke Meyerbeer- /Ecke Marsopstraße. „Könnte man da nicht einen Zebrastreifen oder eine Ampel installieren?“, fragte ein Junge. Auch die Situation im Ebenböck-Park wurde angesprochen. „Da schlafen oft Männer auf den Bänken, so dass wir uns nicht vorbei trauen. Außerdem liegen viele Bierflaschen und Scherben rum“, beschwerte sich ein Junge. „Wir fühlen uns einfach nicht wohl dort. Vielleicht könnte man auch mehr Spielgeräte hinstellen“, schlug sein Freund vor.

Die Lage sei bekannt, gab Riederer zu. Mehr als einen Vor-Ort-Termin, damit „man sich mal Gedanken um die dortige Attraktivität machen“ könne, wussten die Verantwortlichen allerdings noch nicht. Als schwierig seien auch die Wohnverhältnisse in der Notunterkunft in der Landsberger Straße einzuschätzen. Ein Mädchen berichtete von Mäusen überall und von Leuten, die dahin nicht gehören würden und den Kindern Angst machten. „Wir nehmen auf alle Fälle Kontakt zu den Verantwortlichen der Hausverwaltung auf“, beschwichtigte Beckstein.

Ein schwieriges Thema an sämtlichen Pasinger Schulen schienen unisono die Toiletten zu sein, worum sich der BA gesondert kümmern möchte. Einzig die Bitte eines Mädchens irritierte die Erwachsenen und machte sie ein wenig sprachlos. „Ich möchte ein zweites Häschen für unseren Hort“, meinte es. „Oh“, so Beckstein, „da können wir Dir leider nicht helfen.“

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