Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller, spricht sich angesichts des Welttags der Patientensicherheit für weitere Anstrengungen aus, die Patientensicherheit im Gesundheitssystem zu verbessern. Dazu gehören für den Beauftragten gute, störungsarme Arbeitsbedingungen für medizinisches Personal sowie eine offene Fehler- und Hinweiskultur.
„Sichere Diagnosen bedeuten sichere Behandlung! Die Verlässlichkeit einer Diagnose ist ein essentieller Faktor für die Qualität der darauf aufbauenden Gesundheitsversorgung. Da die Diagnose die Grundlage für jede weitere therapeutische Maßnahme ist, ist sie auch die Grundlage für den Erfolg der gesamten Behandlung“, betont Zöller.
„Die Folgen von diagnostischen Fehlern betreffen in erster Linie die Patientinnen und Patienten; stellen aber auch eine große Herausforderung für unser gesamtes Gesundheitssystem dar, da das Schadenspotenzial erhebliche Folgekosten verursachen kann“, so der Patientenbeauftragte.
„Diagnosesicherheit lässt sich aber verbessern und es gibt zum Glück schon etliche Ansätze zur Reduktion diagnostischer Fehler. Kontinuierliche medizinische Fortbildung, die Nutzung klinischer Leitlinien oder diagnostischer Entscheidungsunterstützungssysteme sind nur einige Beispiele. Daneben stellen gute, störungsarme Arbeitsbedingungen für medizinisches Personal sowie eine offene Fehler- und Hinweiskultur entscheidende Aspekte zur Verbesserung der Diagnosesicherheit dar“, stellt Zöller fest.
„Zum Tag der Patientensicherheit freue ich mich über Zuschriften von Patientinnen und Patienten, aber auch Ärztinnen und Ärzten sowie allen weiteren an diesem Thema interessierten Personen, die mir ein positives Beispiel von erlebter Patientensicherheit übermitteln können. Ich bin überzeugt, dass es auch diese erfreulichen Erlebnisse gibt!“