Orgel und E-Bass - wie geht das bloß zusammen? Dass es geht, und wie gut das geht, das beweist das Musikerehepaar Anna Peszko und Hannes Hogl am kommenden Sonntag, 13. April, bei den „Offenen Toren in Herz Jesu”, einem Abend mit Texten und Musik in der Herz-Jesu-Kirche an der Lachnerstraße 8.
In dieser eher ungewöhnlichen, aber sehr effektvollen Besetzung präsentieren die beiden Künstler Werke von Johann Sebastian Bach bis zur Moderne. Anna Peszko an der Orgel und Hannes Hogl am E-Bass bewegen sich dabei im Spannungsfeld von Klassik und Jazz: „Auf der einen Seite Groove, auf der anderen eine gewisse Ernsthaftigkeit, beides zusammen in der Absicht, musikalische Geschichten zu erzählen”, so beschreiben die beiden Vollblutmusiker ihr mitreißendes, facettenreiches Spiel.
Spannendes und Ungewöhnliches zu erzählen hat auch Pastoralreferentin Barbara Gollwitzer: „Konvertiten - der etwas andere Weg zu Gott”, so lautet ihr Thema, und sie berichtet von Menschen, die den radikalen Schritt eines Glaubenswechsels vollzogen haben: Der deutsche Schriftsteller Alfred Döblin (1878-1957), berühmt durch seinen Roman „Berlin Alexanderplatz”, die englische Autorin Muriel Spark (1918-2006) und der französische Publizist André Frossard (1915-1995), sie alle haben trotz unterschiedlichster Biographien eines gemeinsam: sie machten die Erfahrung, dass es möglich ist, das Leben an einem Punkt noch einmal neu gestalten zu können und ihm eine entscheidende Wendung zu geben.
Der Abend in der Herz-Jesu-Kirche beginnt um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt. Bei gutem Wetter öffnen sich ab 19 Uhr die großen blauen Glasportale als Willkommensgruß.