Veröffentlicht am 18.02.2010 16:24

Schule - und was dann?


Von kdk

Viele Schülerinnen und Schüler, die im Sommer die Schule verlassen, sind noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Besonders nach den Zwischenzeugnissen Mitte Februar kommen verstärkt Jugendliche zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit München, weil sie Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche und dem Bewerbungs-prozess brauchen. „Nicht jeder ist von den Schulnoten her ein ‚Traumbewerber’ für die angestrebte Ausbildung, aber im persönlichen Gespräch ergeben sich oft Hinweise auf Stärken und Fähigkeiten, die sich nicht unbedingt im Zeugnis abbilden. Dazu gehören beispielsweise Aufgeschlossenheit, handwerkliches Geschick oder soziales Engagement“, sagt Gertraud Wurm, Teamleiterin in der Berufsberatung der Agentur für Arbeit München.

Im Gespräch mit der Berufsberatung können Jugendliche Perspektiven für ihre berufliche Zukunft entwickeln. Oft hilft auch ein Praktikum, um beim potentiellen Arbeitgeber zu punkten.

Am 27. Februar von 09.00 bis 14.00 Uhr treffen Jugendliche im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit München bei der Ausbildungsplatzbörse über 100 Betriebe verschiedener Branchen, Kammern und Innungen, die Ausbildungsstellen anbieten. „Hier haben die Jugendlichen die Gelegenheit, nicht ausschließlich über das Zeugnis, sondern mit der eigenen Person, dem entsprechenden Auftreten und viel Motivation den potentiellen Arbeitgeber zu überzeugen. Ganz wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Bewerbungsunterlagen – wie Zeugniskopien, Lebenslauf und Praktikumsbestätigungen mitbringen“ betont Gertraud Wurm.

Für diejenigen, die nach Ende der Schulzeit keine Lehrstelle finden, entweder weil ihnen der nötige Schulabschluss fehlt oder weil sie noch keinerlei Vorstellung von ihrem späteren Beruf haben, bietet die Agentur für Arbeit berufsvorbereitende Maßnahmen an. Ziel ist es, die Jugendlichen individuell zu fördern, so dass sie den Übergang von Schule zum Beruf erfolgreich meistern.

Der Arbeitsmarkt ist derzeit geprägt von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Außerdem macht sich der demografiebedingte Rückgang bei den Bewerbern auf dem Ausbildungsmarkt bemerkbar. Bernd Becking, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München erklärt: „Viele Branchen bekommen den Fachkräftemangel bereits jetzt zu spüren und das wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken. Daher ist es wichtig, dass die Unternehmen auch in Krisenzeiten auf Ausbildung setzen. Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen.“

Betriebe, die noch offene Ausbildungsstellen haben, können diese unter der Tel. 01801 / 664466 anmelden.

north