Wenn Leitungswasser längere Zeit nicht fließt, kann es aus dem Rohrmaterial und den Armaturen Stoffe wie Kupfer oder Nickel aufnehmen. Vor allem bei Kunststoffrohren entwickeln sich auch erhöhte Keimgehalte. Die Verbraucherzentrale Bayern rät deshalb, Wasser, das länger als vier Stunden in der Leitung gestanden hat, nicht für die Zubereitung von Säuglingsnahrung, Speisen oder Getränken zu verwenden. „Am besten das Wasser solange ablaufen lassen, bis Frischwasser aus dem Hahn kommt. Es ist an der merklich kühleren Temperatur zu erkennen“, erklärt Susanne Moritz von der Verbraucherzentrale. Dies spüle gleichzeitig auch eventuell vorhandene unerwünschte Keime von der Entnahmestelle fort. Abgestandenes Wasser kann zum Blumengießen oder zum Spülen eingesetzt werden. Fragen rund um die Trinkwasserqualität beantwortet die Ernährungsberatung der Verbraucherzentrale Bayern unter Tel. 01805/829232 (0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen).