Anwohner befürchten Verkehrschaos


Von US
Das Neubaugebiet am Hans-Goltz-Weg sollte vom Pasinger Heuweg erschlossen werden, empfiehlt der BA. Zu diesem Zweck würde der Weg als Anliegerstraße mit Fußweg und Busverkehr ausgebaut. (Foto: US)
Das Neubaugebiet am Hans-Goltz-Weg sollte vom Pasinger Heuweg erschlossen werden, empfiehlt der BA. Zu diesem Zweck würde der Weg als Anliegerstraße mit Fußweg und Busverkehr ausgebaut. (Foto: US)
Das Neubaugebiet am Hans-Goltz-Weg sollte vom Pasinger Heuweg erschlossen werden, empfiehlt der BA. Zu diesem Zweck würde der Weg als Anliegerstraße mit Fußweg und Busverkehr ausgebaut. (Foto: US)
Das Neubaugebiet am Hans-Goltz-Weg sollte vom Pasinger Heuweg erschlossen werden, empfiehlt der BA. Zu diesem Zweck würde der Weg als Anliegerstraße mit Fußweg und Busverkehr ausgebaut. (Foto: US)
Das Neubaugebiet am Hans-Goltz-Weg sollte vom Pasinger Heuweg erschlossen werden, empfiehlt der BA. Zu diesem Zweck würde der Weg als Anliegerstraße mit Fußweg und Busverkehr ausgebaut. (Foto: US)

Hauptthema der Obermenzinger Einwohnerversammlung am 25. Juni war der Bebauungsplan 1922 für das Areal im Nordwesten Obermenzings. Dort soll bald ein Neubaugebiet mit rund 150 Wohneinheiten und einem Kindergarten entstehen.

Das ist zuviel für das kleine Gebiet, meinten die Anwohner, wie sie auf der Bürgerversammlung deutlich artikulierten. Sie befürchten ein vorprogrammiertes Verkehrschaos. Für die engen Wege und Einbahnstraßen im Gebiet südlich der Stahlstraße, westlich des Hans-Goltz-Weges und östlich des Pasinger Heuweges entstehe insbesondere durch den Bring- und Holverkehr für den Kindergarten ein kaum zu bewältigendes Verkehrsaufkommen, so die einhellige Meinung.

Forderung nach schlüssigem Verkehrskonzept

In der letzten Bezirksausschuss (BA)-Sitzung vor der Sommerpause diskutierten die Lokalpolitiker nochmals den Vorgang. Auf Antrag der CSU fordert nun das Stadtteilgremium die Landeshauptstadt München auf, die bisherigen Planungen insgesamt nochmals zu überprüfen und ein schlüssiges Verkehrskonzept vorzulegen. Des Weiteren wurde das Planungsreferat um Mitteilung gebeten, ob eine Verbindung des Hans-Goltz-Wegs nach Norden zur Oberen Mühlstraße in nächster Zeit realisierbar sei.

Die optimale Anbindung des neuen Wohngebietes würde vom Pasinger Heuweg gelingen, wie der BA befand. „Ungeachtet der künftigen Bebauungssituation wird eine Anbindung der Neubauten an den Pasinger Heuweg gefordert. Der Pasinger Heuweg soll für den Kfz-Verkehr zwischen Oberer Mühlstraße und Lochhausener Straße entsprechend als Anliegerstraße gegebenenfalls mit einseitigem Fußweg ausgebaut werden. Ein Durchstich zur Mühlangerstraße darf nicht erfolgen”, heißt es im Beschluss des BA. Lediglich die Grünen wandten sich kategorisch gegen diese Lösung.

Maßvolle Bebauung

Der Wunsch der Obermenzinger Bürgerversammlung auf dem Gebiet nur Einfamilien-, Zweifamilien- und Reihenhäuser zuzulassen, wurde allerdings von den Lokalpolitikern abgelehnt. Es sei keine übermäßige Bebauung zu erwarten, wie der BA befand. Schließlich seien dem Bauträger durch die Geschossflächenzahl von 0,58 und die Auflage, dass die maximale Firsthöhe an der Umgebungsbebauung orientiert werden muss, genügend Grenzen gesetzt.

„Ein gewisser Prozentsatz an Sozialwohnungsbau muss möglich sein und dafür eignet sich vornehmlich der Geschosswohnungsbau“, sagte CSU-Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang. Und weiter meinte er: „Wir sind froh, dass der BA eine übermäßige Bebauung der vorhandenen Freiflächen abgelehnt hat.” Die Beschlüsse hätten allerdings nur Empfehlungscharakter.

Roland Schichtel, Vorsitzender des Unterausschusses Wohnungsbau im BA und unmittelbarer Anwohner des Planungsgebietes hofft nun, dass der Stadtrat nach der Sommerpause den Empfehlungen der ortskundigen BA-Mitglieder folgen wird.

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