Vor dem Lily-Braun-Weg sollen „endlich wieder Pfosten eingerichtet werden“, fordern Anwohner in einem Schreiben an den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Der Weg werde vor allem am Wochenende und an Feiertagen „rund um die Uhr durchschnittlich alle 15 Minuten von mindestens einem Fahrzeug zum Be- und entladen befahren“, so die Bürger weiter. „Hier handelt es sich sowohl um Lärmbelästigung, durch das ständige Motoren an- und ausschalten, um Umweltbelastung und zu guten Letzt um erhebliche Gefährdung für Fußgänger sowie Radfahrer“, klagen die Anrainer.
Laut BA 9 wurden die früheren Pfosten abmontiert, damit die Müllautos der Stadt München eine ungehinderte Zufahrtsmöglichkeit haben. Der Lily-Braun-Weg sei ungefähr 250 Meter lang; das Gremium bittet die Bürger zu bedenken, ob tatsächlich drastische Sperrungsmaßnahmen anwohnerfreundlich wären, „auch wenn sie reich rechtlich geboten sind“. Die Forderung der Anwohner würde nach Meinung der Lokalpolitiker nicht nur „zu drastischen Erschwernissen, zum Beispiel für umziehende Bewohner führen“, sogar das Erreichen der Wohnungseingänge mit dem Fahrrad müsste dann „konsequent unterbunden werden.“
Sofern die Anrainer der Meinung sind, dass der jetzige Zustand regelmäßig zu gefahrenträchtigen Situationen führe, würde der BA 9 das Anliegen an das Kreisverwaltungsreferat, die Polizei und an das Baureferat weiterleiten.