Ein Jahr „stoffwechsel”


Von HK
Bei der Feier des einjährigen Bestehens: Nicolas Feil (Schwäbisches Bauernhofmuseum in Illerbeuren) und Astrid Harry (Geschäftsleiterin von „stoffwechsel”). (Foto: K. Honigschnabel (IMM))
Bei der Feier des einjährigen Bestehens: Nicolas Feil (Schwäbisches Bauernhofmuseum in Illerbeuren) und Astrid Harry (Geschäftsleiterin von „stoffwechsel”). (Foto: K. Honigschnabel (IMM))
Bei der Feier des einjährigen Bestehens: Nicolas Feil (Schwäbisches Bauernhofmuseum in Illerbeuren) und Astrid Harry (Geschäftsleiterin von „stoffwechsel”). (Foto: K. Honigschnabel (IMM))
Bei der Feier des einjährigen Bestehens: Nicolas Feil (Schwäbisches Bauernhofmuseum in Illerbeuren) und Astrid Harry (Geschäftsleiterin von „stoffwechsel”). (Foto: K. Honigschnabel (IMM))
Bei der Feier des einjährigen Bestehens: Nicolas Feil (Schwäbisches Bauernhofmuseum in Illerbeuren) und Astrid Harry (Geschäftsleiterin von „stoffwechsel”). (Foto: K. Honigschnabel (IMM))

„stoffwechsel”, das Secondhand-Geschäft für Frauen-, Kinder- und Herrenmode der diakonia in der Donnersbergerstraße 32/Ecke Hirschbergstraße (Tel. 12 15 95-28), hat jetzt seinen ersten Geburtstag begangen. Reger Andrang herrschte bei der Feier in dem Laden, der den Kundinnen und Spenderinnen damit ein großes Dankeschön sagen wollte. Das Geschäft werde sehr gut angenommen, sagte die Geschäftsleiterin Astrid Harry.

Das zeige auch die Entwicklung bei den Beschäftigten: Seien es bei der Eröffnung des Geschäfts vor einem Jahr noch 14 Frauen in schwierigen Lebenslagen gewesen, die hier arbeiteten, habe sich deren Zahl auf aktuell 18 erhöht. In dem Geschäft könne man nicht nur günstig gebrauchte Kleidung sowie fair gehandelt Produkte wie Kaffee und Schokolade erstehen, sondern auch wertvolle Stoffe wie Kork, Wachs, Brillen, Hörgeräte oder Tonerkartuschen abgeben, die dann aufbereitet und recycelt werden.

Nachhaltiges Leben

Nicolas Feil vom Schwäbischen Bauernhofmuseum in Illerbeuren plädierte in seinem Grußwort für ein nachhaltiges Leben. Wichtig sei es, als Konsument „nicht mehr nur in Einbahnstraßen zu denken, sondern sich lang anhaltend, zyklisch und damit zukunftsfähig zu verhalten“. Das fange schon bei Veränderungen im Alltag an, etwa wenn man beim Zähneputzen den Wasserhahn abdrehe, Standby-Funktionen generell ausschalte oder im Winter den Kühlschrank abstelle: „Das sind erstmals kleine Schritte, die zusammengerechnet dann eine große Wirkung ergeben.“ Allein das Abschalten der Standby-Funktion bei elektrischen Geräten in allen deutschen Privathaushalten würde zwei komplette Kernkraftwerke überflüssig machen.

Nach den Reden gab es dann noch einen außergewöhnlichen musikalischen Geburtstagsgruß für die Festgäste: Der Rock-Jazzchor „hart gemischt“ vom Erasmus-Grasser-Gymnasium sorgte mit seinen a cappella vorgetragenen Rock- und Popklassikern für Begeisterung im Karl-Buchrucker-Saal der Inneren Mission. Nur ein Geburtstagswunsch blieb – zumindest vorerst – unerfüllt: „stoffwechsel” könnte künftig noch mehr Männerkleidung gebrauchen.

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