Veröffentlicht am 22.09.2008 16:24

„Connecting Friends“


Von ES
Weder Blasen noch Rückenschmerzen scheuten die vielen Freiwilligen beim Projekt „Connecting Friends“, denn im Berufsalltag arbeiten sie doch eher als „Schreibtischtäter“ als im Baubereich! (Foto: Eva Schraft)
Weder Blasen noch Rückenschmerzen scheuten die vielen Freiwilligen beim Projekt „Connecting Friends“, denn im Berufsalltag arbeiten sie doch eher als „Schreibtischtäter“ als im Baubereich! (Foto: Eva Schraft)
Weder Blasen noch Rückenschmerzen scheuten die vielen Freiwilligen beim Projekt „Connecting Friends“, denn im Berufsalltag arbeiten sie doch eher als „Schreibtischtäter“ als im Baubereich! (Foto: Eva Schraft)
Weder Blasen noch Rückenschmerzen scheuten die vielen Freiwilligen beim Projekt „Connecting Friends“, denn im Berufsalltag arbeiten sie doch eher als „Schreibtischtäter“ als im Baubereich! (Foto: Eva Schraft)
Weder Blasen noch Rückenschmerzen scheuten die vielen Freiwilligen beim Projekt „Connecting Friends“, denn im Berufsalltag arbeiten sie doch eher als „Schreibtischtäter“ als im Baubereich! (Foto: Eva Schraft)

Bereits seit dem Jahr 1969 engagiert sich der Elternverein „Helfende Hände e.V.“ für Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen. Der Verein hat Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit sehr hohem Unterstützungsbedarf ins Leben gerufen wie die Förderschule und Heilpädagogische Tagesstätte in der Köferinger Straße in Neuaubing sowie die Förderstätte und das Wohnpflegeheim in der Reichenaustraße am Westkreuz. Bereits vor zwei Jahren hatten sozial engagierte Helfer/innen von mehreren Firmen den Außenbereich von Schule und Tagesstätte neu gestaltet, am vergangenen Wochenende startete nun in Förderstätte und Wohnpflegeheim an der Reichenaustraße, das zweiteilige Freiwilligenprojekt „Connecting friends“, das die Kommunikation unter den Bewohnern fördern will.

Bereits vor etlichen Monaten hatten Eva-Maria Trautwein vom Verein Helfende Hände und Conny Schütte von Nokia Siemens Networks (NSN) begonnen, gemeinam mit einer Arbeitsgruppe, die aus Mitarbeitern von Helfende Hände und NSN besteht, ein langfristiges Kooperationsprojekt unter dem Titel „Connecting Friends” zu entwickeln. Als Pate konnte Kabarettist und Fernsehmoderator Christoph Süss gewonnen werden, und wie bereits vor zwei Jahren hat Herbert Merz, Leiter Operations und Vorstandsmitglied bei NSN, nicht nur die Schirmherrschaft des gesamten Projektes übernommen, sondern am vergangenen Wochenende auch selbst mitangepackt.

Begegnungsplatz

Am Freitag und Samstag haben nämlich rund 80 sozial engagierte Menschen ehrenamtlich den ersten Teil von „Connecting Friends“, die Aktion „Meeting Point“ in die Tat umgesetzt; dabei waren Freiwillige der Firmen NSN, SIS, SAP, Microsoft, Aramak, Barbara Prechtl HR Consulting und Gecam. Mit dieser ersten Aktion wurden im Außenbereich ein wunderschöner Begegnungsplatz geschaffen mit einem Grillplatz einschließlich Pergola, eine feste Feuerstelle, Hochbeete und Sitzplätze mit behindertengerechten Gartenmöbeln; außerdem wurden sämtliche Holzterrassen vor den Wohnbereichen erneuert. Da es sich bei vielen der Freiwilligen um „Schreibtischtäter/innen“ handelte, wurden diese von fachkundigen Handwerkern angeleitet, darunter auch wieder Ulrich Haake, der mit seiner Germeringer Gartenbaufirma bereits zum dritten Mal Projekte bei den Helfenden Händen ehrenamtlich unterstützte.

Durch „Connecting Friends“ sollen Treffpunkte geschaffen werden, anhand derer die Bewohner/innen des Wohnpflegeheims am Westkreuz ihre Freundschaften und den Kontakt zu ihrer Familie besser pflegen können. Während der Zeit in Schule und Tagesstätte entwickeln sich nämlich oft sehr intensive und wichtige Beziehungen bei den Kindern und Jugendlichen. Der Wechsel in den Erwachsenenbereich bedeutet oft einen brutalen Bruch, denn trotz Bemühungen der Mitarbeiter beider Seiten bleibt es für die mehrfach behinderten jungen Erwachsenen sehr schwierig Kontakt zu Freunden zu halten.

„Be connected”

Deshalb wurde mit „Be connected“ am Samstag auch gleich der zweite Teil der Aktion begonnen: Dabei handelt es sich um den Aufbau einer integrierten Hard- und Software-Lösung zur Unterstützung der Kommunikation der bei Helfende Hände betreuten Menschen durch die Vernetzung per Internet. Für das Projekt „Be connected“ wird eine Entwicklungszeit von rund drei Monaten eingerechnet, das heißt bis Dezember trifft sich hier immer wieder ein rund zehnköpfiges Team, um genau angepasste Lösungen zu finden. Die Hardware wurde von NSN gesponsert. Informationen gibt es unter www.helfende-haende.org.

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