Der Rettungswagen rauscht vom Mittleren Ring kommend die Schäftlarnstraße entlang und hält in der Schockraumzufahrt der Chirurgischen Klinik Dr. Rinecker. Sofort stehen ein Team von Fachärzten der Chirurgie, Anästhesie und Radiologie sowie Pflegefachkräfte bereit. Der Schwerverletzte wird sogleich versorgt. Schon bevor der Schockraum der Klinik offiziell durch den bayerischen Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Otmar Bernhard, eröffnet wurde, nahm er Notfallpatienten auf. Unter der Schirmherrschaft von Bernhard eröffnet Privatdozent Dr. Hans Rinecker, Hauptgesellschafter der Chirurgischen Klinik Dr. Rinecker, Ende Oktober den neuen Schockraum der Klinik in Thalkirchen. Die neue Unfallambulanz ist Münchens modernster Reanimationsraum. Ausgestattet mit den modernsten medizinischen Geräten verfügt der Raum auch über einen der technisch hochwertigsten am Markt verfügbaren Computertomographen - dem mit weitem Abstand wichtigsten Untersuchungsverfahren in der frühen Behandlungsphase von Schwerverletzten. Laut Statistischem Bundesamt wurden in Deutschland im letzten Jahr 75.433 Personen nach Verkehrsunfälle schwerverletzt in Kliniken eingeliefert. Ob sie überleben oder nicht, entscheidet sich oft in den ersten Minuten. Häufig kommen sie in sehr kritischem Zustand in den Schockraum der Notaufnahme. Die ersten Stunden nach Aufnahme des polytraumatisierten Patienten sind maßgeblich für dessen weiteres Schicksal. Der Name Schockraum hängt mit der medizinischen Verwendung des Begriffes »Schock« zusammen: Er bezeichnet ein akutes, lebensgefährliches und komplexes Versagen des Kreislaufs. Im Schockraum sollen der Schockzustand beendet und die Vitalfunktionen des Patienten wiederhergestellt werden. Dem Team der Rinecker-Klinik stehen hier hochmoderne Geräte zur Verfügung, um genaue und schnelle Diagnosen zu stellen: Mit dem hochauflösenden Computertomographen (64-Zeilen-CT) lässt sich der ganze Körper in weniger als einer Minute scannen. In kurzer Zeit kann eine Erstdiagnose erstellt und bei Bedarf lebensrettende Operationen und Behandlungsschritte durchgeführt werden. »Die großen Investitionen in Bau und Ausstattung des neuen Schockraumes unserer Klinik ermöglichen, Notfallpatienten in kürzester, lebensrettender Zeit und auf höchstem Niveau zu versorgen«, sagt Dr. Markus Rinecker, Geschäftsführer der Klinik. Die Chirurgischen Klinik Dr. Rinecker ist mit 246 Betten die größte privat geführte chirurgische Fachklinik Bayerns. Sie ist Bestandteil des Krankenhausbedarfsplans Bayern und Notarztstandpunkt des Notarztdienstes der Berufsfeuerwehr der Stadt München. Seit Mitte 2006 ist die Klinik Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Klinik steht allen Patienten, sowohl Kassen- als auch Privatpatienten und solchen für berufsgenossenschaftliche Heilbehandlungen offen. Das medizinische Spektrum umfasst die Bereiche Allgemein- und Visceralchirurgie, Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie, Endoprothetik und Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Mammachirurgie, Gefäßchirurgie und Anästhesie. Hinzu kommt eine moderne Radiologieabteilung, die neben den üblichen Diagnostikgeräten wie Ultraschall und Computertomographie auch einen hauseigenen Kernspintomographen und, in Zusammenarbeit mit dem benachbarten Protonen-Bestrahlungszentrum RPTC, einen Positronen-Emissions-Tomographen (PET-CT) betreibt. saz