Veröffentlicht am 04.11.2008 11:07

Verbot oder Leinenzwang für Hunde


Von TG
Gruppen mit Hunden vor der St. Rupertkirche sind Anwohnern des Gollierplatzes ein Dorn im Auge. (Foto: tg)
Gruppen mit Hunden vor der St. Rupertkirche sind Anwohnern des Gollierplatzes ein Dorn im Auge. (Foto: tg)
Gruppen mit Hunden vor der St. Rupertkirche sind Anwohnern des Gollierplatzes ein Dorn im Auge. (Foto: tg)
Gruppen mit Hunden vor der St. Rupertkirche sind Anwohnern des Gollierplatzes ein Dorn im Auge. (Foto: tg)
Gruppen mit Hunden vor der St. Rupertkirche sind Anwohnern des Gollierplatzes ein Dorn im Auge. (Foto: tg)

„Es gibt Hunde, die kläffen von morgens um 9 Uhr bis mitternachts.“ Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8), Ludwig Wörner (SPD), ist sich mit allen Abgeordneten des Westend-Lokalparlaments einig: „Auf dem Gollierplatz muss etwas geschehen!“ Nicht zum ersten Mal ging‘s in dem Gremium um Beschwerden von Anwohnern über kleine Gruppen von Erwachsenen, die sich dort den ganzen Tag über mit ihren Hunden aufhalten und dabei unablässig Alkohol konsumieren. Die Stimmung ist dort nicht selten aufgeheizt. Sehr aufgeheizt. Deshalb meiden viele Anwohner den Teil des Platzes vor der St. Rupert-Kirche, den die trinkenden Hundehalter bevorzugen. Trotzdem kommt es immer wieder zu Konfrontationen. Ludwig Wörner dazu: „Das führt zu Unmut. Da wird gelegentlich sogar heftig aufeinander losgegangen.“ Das gelte ganz besonders bei schönem Wetter, denn dann okkupierten diese Trinkgemeinschaften mit ihren Tieren die eigentlich ruhigschöne Parkanlage an jedem Tag für fast zwölf Stunden. Nur im Winter sei es etwas ruhiger.

Kinder und Radler gefährdet

Handlungsbedarf sieht auch Myriam Schippers von den Grünen. Denn: „Auf dem Platz halten sich viele Kinder auf.“ Christiane Adamek (FDP) beklagt, dass es kaum möglich sei, den Lieblingsplatz der hundehaltenden Runde mit dem Fahrrad zu passieren. Jeder Radler laufe Gefahr, von den Tieren angesprungen zu werden.

Ludwig Wörner sprach sich in der Sitzung des BA dafür aus, den Verkehrsausschuss mit dem Problem zu betrauen. Der müsse die Vorwürfe und die Umstände, die zu den Querelen führten, prüfen und entscheiden, „wie wir damit umgehen.” Der BA-Vorsteher meint, möglicherweise sei es eine Lösung, den nicht eingezäunten Teil des Platzes mit Pfosten zu versehen, die darauf hinweisen, dass Hundefreunden der Zutritt mit ihren Tieren verboten sei. „Oder wir müssen uns darauf verständigen, ob wir fordern, dass auf dem Platz Leinenzwang herrschen soll oder nicht.“ Letzlich entscheide allerdings das Gartenbaureferat, wie das Problem zu allseitiger Zufriedenheit gelöst werden könne.

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