Veröffentlicht am 09.12.2008 11:17

Zu wenig Platz für zu viele Schüler


Von TG
Die Hauptschule an der Ridlerstraße und die Carl-von-Linde-Realschule sind unter einem Dach untergebracht. Sie müssen sich Fachräume, die Turnhalle und das Schwimmbad teilen. Das führt immer wieder zu Problemen (Foto: tg)
Die Hauptschule an der Ridlerstraße und die Carl-von-Linde-Realschule sind unter einem Dach untergebracht. Sie müssen sich Fachräume, die Turnhalle und das Schwimmbad teilen. Das führt immer wieder zu Problemen (Foto: tg)
Die Hauptschule an der Ridlerstraße und die Carl-von-Linde-Realschule sind unter einem Dach untergebracht. Sie müssen sich Fachräume, die Turnhalle und das Schwimmbad teilen. Das führt immer wieder zu Problemen (Foto: tg)
Die Hauptschule an der Ridlerstraße und die Carl-von-Linde-Realschule sind unter einem Dach untergebracht. Sie müssen sich Fachräume, die Turnhalle und das Schwimmbad teilen. Das führt immer wieder zu Problemen (Foto: tg)
Die Hauptschule an der Ridlerstraße und die Carl-von-Linde-Realschule sind unter einem Dach untergebracht. Sie müssen sich Fachräume, die Turnhalle und das Schwimmbad teilen. Das führt immer wieder zu Problemen (Foto: tg)

Die Schule an der Ridlerstraße platzt aus allen Nähten. Mit über 1000 Schülerinnen und Schülern sind die Hauptschule und die Carl-von-Linde-Realschule dort unter einem Dach vereint. Auf die Hauptschule gehen 280 Mädchen und Jungen. An der Realschule werden rund 750 Kinder unterrichtet. Und die Schülerzahl beider Schulen wächst und wächst.

Darauf machte bei der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8), der neue Leiter der Hauptschule, Reinhard Wiesmüller, eindringlich aufmerksam: „Uns fehlen Klassen- und Fachräume.“ Es müssten zum Beispiel Fachräume und die Turnhalle mit der Realschule geteilt werden. Wegen dieser Doppelbelegungen gebe es immer wieder Probleme. Reinhard Wiesmüller: „Die Turnhalle reicht schon in diesem Jahr nicht mehr aus, deshalb müssen die Kinder in die Pfeuffer-Grundschule ausweichen.“ Doch auch die platze aus allen Nähten. Der Schulleiter:„Das wird auf keinen Fall mehr lange funktionieren.“ Auch die Schwimmhalle sei „völlig überbelegt”, weil sie nicht nur von der Realschule, sondern gleichfalls von zwei weiteren Grundschulen genutzt werde.

Gruppenräume als Klassenzimmer

Der Schulleiter kritisiert, dass die Sachwaltung bei der Carl-von-Linde-Realschule liege. Dadurch, so fürchtet er, gerate die von ihm geleitete Schule ins Hintertreffen. Sein Anliegen: „Ich möchte meine Schule sehr gerne allein verwalten.“ Er habe das Gefühl, immer mehr hinausgedrängt zu werden. „Wir haben keine Räume für den islamischen Religions- und für den differenzierten Unterricht“, so Wiesmüller. Ebenso seien nicht ausreichend Räume vorhanden, wenn im Februar des nächsten Jahres die Schulsozialarbeit aufgebaut werde. Dafür seien mindestens zwei Zimmer – ein Büro und ein Schülercafé – notwendig. Aus Platzmangel würden bereits heute manche Gruppenräume zu Klassenzimmern umfunktioniert. Falls die Ridlerschule zu einer Ganztagsschule werde, stelle sich das Mensa-Problem. Auch dafür sei kein Platz da.

„Die Zeit läuft uns davon”

Überdies erläuterte Wiesmüller dem Gremium: „Die Toilettenanlagen sind dringend sanierungsbedürftig.“ Es geschehe jedoch in dieser Hinsicht nichts, weil die Carl-von-Linde-Realschule zuerst mit der Sanierung dran sei. Im Lokalparlament stieß der Schulleiter mit den vorgetragenen Problemen auf offene Ohren. Thomas Hofstätter (CSU), Vorsitzender des Sozialausschusses, kann sich nicht erklären, weshalb es noch bis vor kurzem geheißen habe, die Schülerzahlen gingen nach unten. „Die Zeit läuft uns davon“, befürchtet der Vorsitzende des Bezirksausschusses, Ludwig Wörner (SPD). Ein Schulneubau komme viel zu spät. Eine Lösung könne sein, den Schulsprengel anders als bisher aufzuteilen. Wörner regte an, im Januar 2009 eine Sondersitzung einzuberufen, um die akute Raumnot an der multikulturellen Schule dauerhaft zu lösen. Der Vorschlag fand allgemeine Zustimmung.

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