Veröffentlicht am 20.01.2009 09:32

Laimer Jugendzentrum wird von Grund auf saniert


Von TG
Experten erwarten bei der Totalsanierung des über 40 Jahre alten Laimer Jugendzentrums „große Eingriffe in die Bausubstanz. (Foto: tg)
Experten erwarten bei der Totalsanierung des über 40 Jahre alten Laimer Jugendzentrums „große Eingriffe in die Bausubstanz. (Foto: tg)
Experten erwarten bei der Totalsanierung des über 40 Jahre alten Laimer Jugendzentrums „große Eingriffe in die Bausubstanz. (Foto: tg)
Experten erwarten bei der Totalsanierung des über 40 Jahre alten Laimer Jugendzentrums „große Eingriffe in die Bausubstanz. (Foto: tg)
Experten erwarten bei der Totalsanierung des über 40 Jahre alten Laimer Jugendzentrums „große Eingriffe in die Bausubstanz. (Foto: tg)

Das alte Laimer Jugendzentrum soll wieder jung werden. Das Gebäude an der Von-der-Pfordten-Straße 59 hat über 40 Jahre auf dem Buckel. Es ist marode. Schon im Jahr 2003 waren erhebliche Mängel festgestellt worden. Fenster schlossen nicht mehr richtig, Leitungen waren defekt, Toiletten funktionierten nicht so, wie sie sollen. Vom März dieses Jahres an soll nun der Jugendtreff – eine Einrichtung des Kreisjugendringes München-Stadt – von Grund auf hergerichtet werden. Der Ausschuss für Kinder- und Jugendhilfe des Stadtrates gab jedenfalls grünes Licht. Er beschloss, den Laimer Jugendtreff total sanieren und einen neuen Abenteuerspielplatz errichten zu lassen. Dafür werden nahezu zwei Millionen Euro bereitgestellt.

Im 50.000 Einwohner zählenden Laim leben etwa 2500 Kinder und Teenies im Alter zwischen acht bis vierzehn Jahren. Es gibt jedoch nur eine Freizeitstätte – das Laimer Jugendzentrum – und kaum Spielmöglichkeiten für Kinder. Das wird mit einem „Mangel an geeigneten Standorten” begründet. Durch die Sanierung des Treffs und den Bau eines Abenteuerspielplatzes für Jugendliche im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren werde die Jugendarbeit in Laim optimiert und das Angebot für Kinder und Jugendliche entscheidend verbessert, betont die SPD-Stadtratsfraktion in einer Erklärung.

„Zentrum für Kinder und Jugendliche”

„Bisher gab es in Laim eher wenig Spielmöglichkeiten für Kinder“, erläutert Christian Müller, Stadtrat und kinder- und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion. „Mit der Ertüchtigung des Jugendtreffs und dem Neubau des Abenteuerspielplatzes schaffen wir ein Zentrum für Kinder und Jugendliche in Laim, das Spielstätte und Anlaufpunkt werden wird und die sozialen Kontakte im Stadtteil fördern wird.“ Die stellvertretende kinder- und jugendpolitische Sprecherin, Stadträtin Verena Dietl (SPD), freut, „dass nun an der Von-der-Pfordten-Straße saniert und erweitert wird.” Sie sagt: „Schon im Bezirksausschuss habe ich mich intensiv um die Verbesserungen am Jugendtreff bemüht und nun darf ich als Stadträtin die Umsetzung begleiten. So kann der Jugendtreff auch in den kommenden Jahrzehnten wieder hervorragende Arbeit leisten.“ Für die jungen Leute und die Mitarbeiter des Jugendzentrums werden mit dem Umbau „ihres” Hauses schwierige Zeiten anbrechen. Anfang Februar sollen in der Parkanlage neben dem Treffpunkt Container für Sanitäranlagen, das Büro und die Küche aufgestellt werden. So wird vermieden, dass die Freizeitstätte während der Sanierung geschlossen werden muss. Drei Container – jeder mit einer Fläche von 13,5 Quadratmeter – stehen den Jugendlichen als Aufenthaltsräume zum Essen, Spielen oder Hausaufgabenmachen zur Verfügung. Alexandra Krohn, Leiterin des Zentrums: „Es wird alles sehr beengt werden.“ Aber – der Betrieb gehe weiter. Auch die Mittagsbetreuung für die Schüler der Hauptschule an der Fürstenrieder Straße werde mit 15 Kindern aufrechterhalten.

„Das wird ein sehr schönes Haus”

Bis März, so Alexandra Krohn, müsse der Umzug in die Container über die Bühne gehen, denn im April werde mit den Bauarbeiten begonnen: „Wir hoffen, dass der Winter bald zu Ende geht, „so dass wir wieder nach draußen können”. An der Baustelle nebenan werde es dann „sicher laut werden und dreckig” sein. Sie meint, dass einige Jugendliche deswegen ausbleiben werden. Normalerweise, so Krohn, zählten die Mitarbeiter zwischen 40 bis 50 Jugendliche pro Tag. Augenblicklich „sind wir dabei, Spielmaterialen, wie Tischtennisplatten, Spiegelwände oder zum Beispiel einen Tonbrennofen in anderen Kinder- und Jugendeinrichtungen unterzubringen.“ Mitarbeiter, die daran interessiert seien, könnten sich bei ihr unter der Telefon-Nummer 089/56 95 31 melden. Trotz aller durch die Bauarbeiten zu erwartenden Misshelligkeiten sieht Alexandra Krohn die Sanierung sehr positiv. „Wir haben lange darauf gewartet und hatten dann sogar ein großes Mitspracherecht bei der Planung.” Das Haus werde sehr schön werden und alle dadurch viele neue Möglichkeiten gewinnen. Alles werde größer, heller und schöner. Neue Sanitäranlagen, mehr Computerplätze, vergrößerte Räume für die Betreuung am Mittag sind neben einem verbesserten Wärme- und Schallschutz die wichtigsten Verbesserungen. Ein neuer Aufzug wird alle Ebenen des Gebäudes erschließen und so auch Behinderten den Zugang möglichen machen. Die Wiedereröffnungs-Party sei für den Mai des Jahres 2010 geplant.

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