Veröffentlicht am 20.01.2009 09:47

Gutbesuchter Neujahrsempfang


Von red
Beim diesjährigen Neujahrsempfang der CSU sorgte die Karlsfelder Bigband für die musikalische Umrahmung. (Foto: pi)
Beim diesjährigen Neujahrsempfang der CSU sorgte die Karlsfelder Bigband für die musikalische Umrahmung. (Foto: pi)
Beim diesjährigen Neujahrsempfang der CSU sorgte die Karlsfelder Bigband für die musikalische Umrahmung. (Foto: pi)
Beim diesjährigen Neujahrsempfang der CSU sorgte die Karlsfelder Bigband für die musikalische Umrahmung. (Foto: pi)
Beim diesjährigen Neujahrsempfang der CSU sorgte die Karlsfelder Bigband für die musikalische Umrahmung. (Foto: pi)

Beim diesjährigen Neujahrsempfang der Karlsfelder CSU war Dr. Peter Deml, bis Ende 2008 amtierender Vorsitzender des Vorstands der E.ON Bayern AG, als Gastredner eingeladen. Der promovierte Jurist und ehemalige Referent im bayerischen Finanzministerium hat seit 1982 viele Stationen in der Bayernwerk AG und der E.ON AG hinter sich. Seit November 2001 war er Vorstandsvorsitzender der E.ON Bayern AG

Am Sonntag, 4. Januar, fanden sich im Foyer des Bürgerhauses gut 50 Bürger ein um der CSU Veranstaltung beizuwohnen. Die musikalische Umrahmung übernahm diesmal die Bigband Karlsfeld unter Leitung von Reinhard Hagitte. Für das leibliche Wohl sorgte wieder die Frauen Union, die leckere Häppchen zubereitet hatte und mit Bier und Sekt zu einem gelungenen Ausklang beim anschließenden Stehempfang beitrug.

Der CSU Ortsvorsitzende begrüßte die Gäste mit einem Hinweis darauf, dass mit dem Neujahrsempfang das Jubiläumsjahr „50 Jahre CSU Karlsfeld“ eingeläutet werde. In seinem Jahresrückblick spiegelte Handl das ereignisreiche Jahr 2008: „Titanen sind abgetreten, wie Oliver Kahn und Fritz Nustede“. Und es sei viel gewählt worden: in Bayern eine neue Regierung, in Amerika ein neuer Präsident und in Karlsfeld ein neuer Bürgermeister. „Yes we can, war der politische Slogan des Jahres, ich persönlich finde aber Kolbe-Karlsfeld-Kompetenz immer noch viel aussagefähiger“, so Stefan Handl. 2008 sei das Jahr mit dem bisher dramatischsten Umschwung gewesen, vom Boom mitten in die Krise. Unternehmen um Unternehmen standen zunehmend in der Kritik. Beispiele dafür seien der wegen Steuerhinterziehung festgenommene Post-Chef Zumwinkel, die Schlagzeilen zum Datenklau, vor allem aber die schwerste internationale Finanzmarktkrise seit 1929. „Wir sollten jetzt wieder die traditionellen Werte, nachhaltiges Wirtschaften und Verantwortungsbewusststein in den Mittelpunkt rücken, statt gierig nach Gewinn und Rendite zu schielen“, so Handl.

Mit Blick in die Zukunft erläuterte Handl, was uns neben einer wirtschaftlich schwierigen Lage erwarte. Auch in 2009 werde wieder viel gewählt; hoffentlich eine neue tragfähige Regierung in Hessen, ein neuer, hoffentlich der alte, Bundespräsident, ein neues europäisches Parlament und Ende September ein neuer deutscher Bundestag. Darüber hinaus fänden in vier weiteren Bundesländern Landtagswahlen statt.

In Überleitung zum Gastreferenten stellte Handl dar, dass die Gemeinde Karlsfeld in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen tätigen werde, um unter dem Dach der Gemeindewerke eine eigene Fernwärmeversorgung aufzubauen. Dieses Fernwärmenetz solle zunächst die neue Mitte und die Rathausstrasse versorgen. Mittelfristig sei auch die Nutzung von Geothermie geplant, um damit den Bürgern eine umweltverträgliche, sichere und auch bezahlbare Energieversorgung anbieten zu können.

Gastredner Dr. Peter Deml widmete sich in seinem Vortrag der Energieversorgung. Energie sei ein zentrales Thema, es ginge um die Frage, was zu tun ist, um die Energieversorgung bis 2025 zu sichern, erklärte Deml. Auch wenn aktuell die Stromversorgung im Lot sei, ist es laut Deml entscheidend, auch in Zukunft einen ausgewogenen Energie-Mix zu erhalten. Nur so könne auch die notwendige Grundlastversorgung sichergestellt werden. Es sei ein Irrweg zu glauben, dass ein gleichzeitiger Ausstieg aus der Kernenergie und aus Kohlekraftwerken sinnvoll machbar ist. Erneuerbare Energien könnten die entstehenden Lücken nicht schließen. Energieeinsparungen seien wichtig, sinnvoll und notwendig, hälfen aber alleine auch nicht aus dem Dilemma.

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