Veröffentlicht am 03.07.2017 15:07

Treffpunkt für Familien

Willkommen bei Treffam! Im Bild: Einrichtungsleiterin Sandra Ebert (links) und Sozialpädagogin Ulrike Laskey freuen sich auf neugierige Familien, die Treffam kennenlernen möchten. (Foto: kö)
Willkommen bei Treffam! Im Bild: Einrichtungsleiterin Sandra Ebert (links) und Sozialpädagogin Ulrike Laskey freuen sich auf neugierige Familien, die Treffam kennenlernen möchten. (Foto: kö)
Willkommen bei Treffam! Im Bild: Einrichtungsleiterin Sandra Ebert (links) und Sozialpädagogin Ulrike Laskey freuen sich auf neugierige Familien, die Treffam kennenlernen möchten. (Foto: kö)
Willkommen bei Treffam! Im Bild: Einrichtungsleiterin Sandra Ebert (links) und Sozialpädagogin Ulrike Laskey freuen sich auf neugierige Familien, die Treffam kennenlernen möchten. (Foto: kö)
Willkommen bei Treffam! Im Bild: Einrichtungsleiterin Sandra Ebert (links) und Sozialpädagogin Ulrike Laskey freuen sich auf neugierige Familien, die Treffam kennenlernen möchten. (Foto: kö)

Spiel- und Krabbelgruppen sowie Beratung und Information oder offener Café-Betrieb – bei „Treffam“ finden Familien Ansprechpartner, Fachberatung aber auch neue Kontakte und Gleichgesinnte. Treffam ist ein Treffpunkt für Familien, der sich an alle Interesseierten richtet, unabhängig von Herkunft, Religion, Bildungsschicht oder Budget. „Wir sind offen und freuen uns über jeden der Lust hat vorbeizukommen. Man darf immer reinkommen, auch ohne Voranmeldung“, erklärt Treffam-Leiterin Sandra Ebert. Träger ist die Innere Mission München e.V., gefördert ist die Einrichtung vom Sozialreferat München/ Stadtjugendamt.

Hier treffen sich Mütter und Väter mit ihren Kindern zum Austausch oder zum gemeinsamen Feiern, bei der Baby-Massage, beim offenen Treff oder im sogenannten Musikgarten; für Kinder im Alter zwischen 0 und 6 Jahren gibt es etliche Spiel- und Förderangebote. Das Fachpersonal von Treffam hat aber auch Rat, etwa für Alleinerziehende, Schwangere oder (meist) Frauen, die Fragen rund um den Berufs-Wiedereinstieg, Kindererziehung oder die Alltagsorganisation haben. Wie bringe ich Kind und Beruf unter einen Hut? Wie kann ich die eigenen Ziele und Wünsche verfolgen und zugleich eine gute Mutter sein? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? – Es sind vor allem die Mütter, die mit diesen Fragen konfrontiert werden. „Es ist wirklich nicht leichter geworden für die Frauen, die Beruf, Kinder und Haushalt vereinbaren müssen“, weiß Ulrike Laskey von Treffam.

Die Sozialpädagoginnen vor Ort helfen im Beratungsgespräch direkt oder vermitteln an andere Facheinrichtungen. Alltagssorgen, Familienkonflikte ebenso wie Fragen rund ums Thema Familie sind hier gut aufgehoben. Besonders an Treffam ist, dass neben den umfassenden Angeboten eines Familienzentrums hier auch interkulturell Bildungsarbeit geleistet wird. Es gibt zum Beispiel einen niederschwelligen Orientierungs- bzw. Einführungskurs und auch einen Integrationskurs für Frauen sowie für Kinder im Vorschulalter. Während die Mütter lernen, werden ihre Kinder liebevoll betreut.

International von Anfang an

Interkulturell und international ist die Einrichtung seit ihrer Gründung, als sie noch als Mütterforum im Westend bekannt war. Aufgrund eines Stadtratsbeschlusses von 1980 startete die Innere Mission (damals noch gemeinsam mit dem Caritasverband) das Internationale Mütterzentrum als Treffpunkt und stadtteilbezogenes Beratungszentrum in der Guldeinstraße. „Die Schwanthalerhöhe hatte damals mit 28 Prozent, den höchsten Anteil an nichtdeutschen Familien in München“, erinnert sich Sozialpädagogin Ulrike Laskey. Seit 2001 sitzt das daraus entstandene Treffam in der Tübinger Straße 11. „Heute haben wir aus fast allen Kontinenten jemanden da. Außer Australien und Neuseeland haben wir alle Länder vertreten“, erklärt Sandra Ebert. Deutsche und ausländische Familien leben hier Integration im besten Sinne des Wortes. „Das Hauptthema von allen ist Familie!“, erklärt Ulrike Laskey. Im Deutschkurs, im Nähcafé oder in einem der Kurse werden erste Kontakte geknüpft. Das Eltern-Kind-Café (zum Selbstkostenpreis), wo es auch einen Mittagstisch gibt, ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt. Das Café läuft als sogenanntes Beschäftigungsprojekt. Vom Jobcenter werden Langzeitarbeitslose vermittelt, die hier die Chance bekommen, wieder Fuß zu fassen.

Infos rund um die Einrichtung gibt es vor Ort in der Tübinger Straße 11 oder unter www.treffam.de im Internet.

north