Veröffentlicht am 24.03.2009 12:11

Terminplan für Beck-Haus in Gefahr

Vom ehemaligen Beck-Haus steht nur noch das Skelett. Der Fortgang des Baues ist ungewiss. Ein Nachbar will klagen, um optimalen Lärmschutz zu erreichen. (Foto: tg)
Vom ehemaligen Beck-Haus steht nur noch das Skelett. Der Fortgang des Baues ist ungewiss. Ein Nachbar will klagen, um optimalen Lärmschutz zu erreichen. (Foto: tg)
Vom ehemaligen Beck-Haus steht nur noch das Skelett. Der Fortgang des Baues ist ungewiss. Ein Nachbar will klagen, um optimalen Lärmschutz zu erreichen. (Foto: tg)
Vom ehemaligen Beck-Haus steht nur noch das Skelett. Der Fortgang des Baues ist ungewiss. Ein Nachbar will klagen, um optimalen Lärmschutz zu erreichen. (Foto: tg)
Vom ehemaligen Beck-Haus steht nur noch das Skelett. Der Fortgang des Baues ist ungewiss. Ein Nachbar will klagen, um optimalen Lärmschutz zu erreichen. (Foto: tg)

Ein riesiger Kran signalisiert schon von weitem: Am Beck-Haus wird wieder gebaut. Bis zum Ende dieses Jahres soll das Gebäude des ehemaligen Kaufhauses in der Fürstenrieder Straße fertiggestellt und bezugsfertig sein. Bei Flörsch & Partner, dem Immobilienkontor, das den Bau vermarktet, scheint niemand daran zu zweifeln, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Eine Sprecherin des Unternehmens erklärt, zurzeit werde das Gebäude entkernt. Die Rohbauarbeiten in seinem Inneren seien in vollem Gang. Unter anderem würden verschiedene Wände herausgerissen.

Der optimistische Terminplan für den Fortgang der Arbeiten am Beck-Haus, das viele Jahren leer stand und verrottete, ist jedoch wieder einmal gefährdet. Michael Hardi vom Planungsreferat der Stadt teilte mit, ein Nachbar habe Klage gegen die Baugenehmigung eingereicht und damit zusätzliche Auflagen zum Lärmschutz bei der Anlieferung von Waren für das Gewerbe- und Geschäftshaus gefordert. Erst zum Jahreswechsel waren die Bauarbeiten ins Stocken geraten, weil ein anderer Nachbar vor dem Verwaltungsgericht geklagt und ein umfassendes Lärmgutachten wegen des zu erwartenden Lieferverkehrs gefordert hatte. Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) hat ebenfalls mehrfach Bedenken wegen des Lärms durch den Lieferverkehr sowie bei der Abfallentsorgung des Gebäudes vorgetragen. Davor hatte die Tatsache, dass die Bauherrin „Nutzungsänderung“ beantragte, den für das Frühjahr 2008 geplanten Baubeginn verzögert.

Freie Büroflächen

Anstelle der ursprünglich vorgesehenen Wohnungen wird es Büros geben und statt eines Elektromarkts soll eine Filiale des Textil-Fachmarktes Kik in die erste Etage einziehen, besagt die „Nutzungsänderung“. Dort werden auch die von vielen Laimern abgelehnten Spielhallen Quartier nehmen. Im Parterre wird der Discounter Aldi einen Supermarkt eröffnen. Das neue Klageverfahren hat nach Auskunft von Michael Hardi vorerst keinen Einfluss auf die Baugenehmigung und die Arbeiten am Beck-Haus. Es müsse abgewartet werden, wie das Gericht über den Antrag entscheide. Auch bei Flörsch & Partner erwartet niemand einen Baustopp. Das Kontor vermarktet aktuell die noch freien Büroflächen im ehemaligen Beck-Haus. Die Sprecherin: „Wir stehen in Verhandlungen mit verschiedenen Interessenten.”

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