Veröffentlicht am 25.10.2010 00:00

Altstadt · »München 1945« in Trümmern


Von red
Das Heimkehrerdrama »Zwischen gestern und morgen« ist auch im Filmmuseum zu sehen.	 (Foto: VA)
Das Heimkehrerdrama »Zwischen gestern und morgen« ist auch im Filmmuseum zu sehen. (Foto: VA)
Das Heimkehrerdrama »Zwischen gestern und morgen« ist auch im Filmmuseum zu sehen. (Foto: VA)
Das Heimkehrerdrama »Zwischen gestern und morgen« ist auch im Filmmuseum zu sehen. (Foto: VA)
Das Heimkehrerdrama »Zwischen gestern und morgen« ist auch im Filmmuseum zu sehen. (Foto: VA)

Wegen der großen Nachfrage wiederholt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Donnerstag, 28. Oktober, um 19 Uhr in der »Open Scene« die Vorführung des restaurierten Dokumentarfilms »München 1945«, der zehn Tage nach dem Einmarsch der Amerikaner im Mai 1945 aufgenommen wurde.

Anschließend wird der Spielfilm »Zwischen gestern und morgen« (1947) von Harald Braun gezeigt, der zum Teil in den Trümmern Münchens gedreht wurde. Bereits wenige Wochen nach dem Einmarsch der Amerikaner konnte Willi Cronauer im Juni 1945 das zerstörte München filmen.

Markante Orte wie der Marienplatz, der Odeonsplatz, der Stachus, der Viktualienmarkt, der Hauptbahnhof, das Gebäude des Hauptzollamtes und zum Teil auch die Stadtviertel weiter außerhalb, wie der Rotkreuzplatz in Neuhausen an der Nymphenburger Straße sind zu sehen und nur schwerlich wiederzuerkennen. Auch die Fronleichnamsprozession auf der Leopoldstraße wurde gefilmt. Schrifttafeln identifizieren die Orte.

Elisabeth Angermair vom Stadtarchiv München hält eine Einführung und wird die gezeigten Szenen während der Vorführung kommentieren. »Zwischen gestern und morgen«: Ein Emigrant kehrt nach dem Krieg aus dem Schweizer Exil in seine Heimatstadt München zurück und steigt in einem halbzerstörten Hotel ab, in dem er vor dem Krieg einmal gewohnt hat. Dort holt ihn seine Vergangenheit wieder ein. Harald Brauns Heimkehrerdrama ist der erste Spielfilm, der im Frühjahr 1947 in der amerikanischen Besatzungszone produziert wurde, gedreht in den Trümmern des Regina-Palast-Hotels am Maximiliansplatz und im Bavaria-Studio in Geiselgasteig.

Der Eintritt für beide Filme kostet 6, für Mitglieder des Fördervereins MFZ 5 Euro. Karten können vorbestellt werden unter Telefon 23 39 64 50.

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