Bezirksausschuss 21 setzt sich einstimmig für die Post in der Kaflerstraße ein | Wochenanzeiger

Vor der Sommerpause beschäftigte sich der Bezirksausschuss 21 (BA) mit dem Erhalt der Postfiliale in der Kaflerstraße. „Ich bin in der letzten Zeit mehrfach angesprochen worden, dass wir uns bitte für den Erhalt der Pasinger Post einsetzen sollen“, meinte CSU-Stadtrat Winfried Kaum im BA. „Es gibt eben Pläne der Post, dass zehn von 16 Postfilialen in ganz München geschlossen werden. Das ist ein trauriger Umstand, dagegen müssen wir Stellung beziehen“, so Kaum weiter und erklärte damit den Antrag seiner Fraktion, positiv auf die Post einzuwirken. Postdienstleister vor Ort seien wichtig und notwendig für die Bürger, eine wohnortnahe Versorgung müsse sichergestellt werden, hieß es in der Begründung.

„Das Verhalten der Bürger ändert sich, auch in Postdingen greifen die Bürger zu Online-Angeboten oder nutzen die Packstationen“, meinte SPD-Fraktionssprecherin Constanze Söllner-Schaar. „Darauf muss die Post sicherlich auch reagieren“, sagte sie weiter und ging auf die Pläne der Post ein, die Pasinger Filiale möglicherweise in eine reine Postbankfiliale umzuwandeln.

Der Antrag ihrer Fraktion forderte die Landeshauptstadt auf, sich für den Erhalt der Postfiliale Kaflerstraße stark zu machen. Schließlich liege die Postfiliale an einer stark frequentierten Straße, sei gut zu erreichen und stets super ausgelastet. „Der Wegfall der Filiale würde ein großes Loch in die wohnortnahe Versorgung reißen“, so Söllner-Schaar weiter. Zusätzlich zum Erhalt der Filiale forderte die SPD mehr Packstationen auf Pasinger Gebiet und einen Postservice fürs Neupasinger Gebiet an der Paul-Gerhardt-Allee.

Die anderen Fraktionen im BA stimmten beiden Anträgen vorbehaltlos zu. „Wir sind uns einig, warum machen wir nicht einen interfraktionellen Antrag daraus und geben unserem Anliegen damit noch mehr Gewicht“, meinte CSU-Fraktionssprecher Sven Wackermann. Noch in der Sommerpause soll eine entsprechende Umformulierung gefunden werden.