Rechtzeitig, bevor es wieder richtig heiß wird, hatte sich der Runde Tisch Seniorenarbeit in Röhrmoos eine Expertin eingeladen, um sich über hitzebedingte Gesundheitsprobleme und Gefahren, besonders für ältere Menschen, zu informieren. Christina Ritter vom Dachauer Gesundheitsamt ist schon seit 2022 im Landkreis mit regelmäßigen Hitzeschulungen, Öffentlichkeitsarbeit und weiteren Aktionen zu diesem Thema unterwegs. Sie gab am Runden Tisch praktische Hinweise und einfache Tipps, wie man gut durch die heiße Jahreszeit kommt. Das beginnt bei temperaturangepasster luftiger Kleidung und der Verwendung leichter Bettwäsche, geht weiter über die maximal mögliche Reduktion von Wärmequellen – zum Beispiel auch elektronische Geräte – und dem Einsatz von Pulskühlern, bis hin zur Anpassung des Speiseplans: mehr leichte Kost in kleinen Portionen.
Durch die demografische Entwicklung – es gibt immer mehr ältere Menschen – wachse auch die durch Sonne und Hitze vulnerable, das heißt, gefährdete Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern in der Gesellschaft, wie Christina Ritter betonte. Gerade ältere Menschen würden ihren Flüssigkeitsbedarf häufig unterschätzen und ihre Körper könnten Wasser schlechter speichern. Die Gefahr von Austrocknung und bedrohlichem Flüssigkeitsmangel sei dann gegeben.
Deshalb würden „Hitze-Helfer“ gerade im sozialen Umfeld immer wichtiger, die darauf aufmerksam machen und daran erinnern, genügende Mengen zu trinken, und wenn nötig dabei Hilfestellung zu leisten. Es gebe nach wie vor hohen Aufklärungsbedarf über das richtige Verhalten in extremen Hitzeperioden, die auch in Deutschland häufiger werden. Christina Ritter begrüßte es, dass es in Röhrmoos regelmäßige Veranstaltungen wie die 60+Treffs oder die Seniorennachmittage für die ältere Generation gebe, bei denen solche Informationen weitergegeben werden könnten.