Es war ein spannender Elternabend an der Städtischen Helen-Keller-Realschule: Der Digitaltrainer und Medienpädagoge Daniel Wolff informierte über 120 Eltern über die enormen Risiken und erstaunlichen Chancen der Smartphone-Nutzung – und gab Tipps für einen besseren digitalen Alltag in Schule und Familie.
Immer mehr Kinder und Jugendliche verbringen heute mehr Zeit vor den Bildschirmen digitaler Medien als in der Schule - aber was bedeutet das für uns und unsere Kinder heute und morgen? Dürfen Kinder schon auf Instagram oder Snapchat? Was ist Tik Tok? Wie viel Bildschirmzeit am Tag ist gesund? Was sind Cybermobbing und Sexting? Aber auch: Welche umwerfenden Chancen bietet die Digitaltechnik? Zu all diesen Themen stand Daniel Wolff Rede und Antwort.
Zu Beginn erläuterte Wolff die Problemstellung. In der Öffentlichkeit wird das Thema Smartphone-Nutzung bei Jugendlichen extrem kontrovers diskutiert: Die einen dächten, je früher die Kinder damit anfingen, desto besser könnten sie wichtige Kompetenzen für die digitale Zukunft erwerben. Andere machten grundsätzlich jede Art von Smartphone-Nutzung dafür verantwortlich, dass die Kinder „dick, dumm, krank, faul und traurig“ würden – und würden Smartphones am liebsten verbieten oder wegsperren. Bei allen gleich hoch sei der Grad an emotionaler Betroffenheit. In sehr vielen Familien ist die (oft nervtötende) Diskussion um die „richtige“ Smartphone-Nutzung täglich Thema Nummer eins.
Doch die Smartphones hätten sich so schnell verbreitet, dass wissenschaftlich belastbare Aussagen über die Auswirkungen der massiven Smartphone-Nutzung bei Kindern und Jugendlichen noch ausstünden – also läge es an den Eltern, in der Zwischenzeit einen vernünftigen Weg für die eigene Medienerziehung zu finden, meinte Wolff. Um dies zu tun, müsse man aber erst einmal verstehen, was die Kinder im Internet eigentlich tatsächlich machen. Mit dem Smartphone könne man natürlich viel mehr tun als nur zu telefonieren, meinte der Experte.
Um zu erkennen, was Kinder speziell an Smartphones so attraktiv finden, entführte Wolff die Eltern auch in die digitale Lebenswelt ihrer Kinder: Er stellte bei der jüngeren Generation allseits bekannte YouTube-Stars wie Dagi Bee, Gronkh oder Simon Desue ebenso vor wie die gängigen Social-Media-Plattformen Instagram, Snapchat und Tik Tok. Für viele Eltern offenbarte dieser Ausflug in die digitale Lebenswelt der Jugend völlig neue Erkenntnisse – was zeigt, wie wenig viele Eltern über den digitalen Alltag ihrer Kinder tatsächlich wissen.
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