Keinen Plan fürs nächste Jahr?

Celina macht gerade einen abwechslungsreichen Bundesfreiwilligendienst im Malteser Krankentransport in Markt Schwaben – für den Herbst ist der Platz noch frei. (Foto: Malteser)
Celina macht gerade einen abwechslungsreichen Bundesfreiwilligendienst im Malteser Krankentransport in Markt Schwaben – für den Herbst ist der Platz noch frei. (Foto: Malteser)
Celina macht gerade einen abwechslungsreichen Bundesfreiwilligendienst im Malteser Krankentransport in Markt Schwaben – für den Herbst ist der Platz noch frei. (Foto: Malteser)
Celina macht gerade einen abwechslungsreichen Bundesfreiwilligendienst im Malteser Krankentransport in Markt Schwaben – für den Herbst ist der Platz noch frei. (Foto: Malteser)
Celina macht gerade einen abwechslungsreichen Bundesfreiwilligendienst im Malteser Krankentransport in Markt Schwaben – für den Herbst ist der Platz noch frei. (Foto: Malteser)

Auch mit dem Abschlusszeugnis in der Hand wissen viele Schulabgänger noch nicht, wie es im Herbst für sie weitergeht. Ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ist eine sinnvolle Alternative für junge Menschen, die sich noch orientieren und nach dem theoretischen Lernen etwas Praktisches tun möchten. Auch zur Überbrückung der Wartezeit auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz eignet sich der soziale Einsatz, denn die Einsatzzeit wird in der Regel als Wartezeit bei der Studienplatzvergabe angerechnet und bei einer Bewerbung für eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich oft als Vorpraktikum anerkannt.
Die Malteser bieten dazu in Markt Schwaben ab September oder später noch einen freien Platz im Rettungsdienst/Krankentransport an. Als Freiwilliger bekommt man einen guten Einblick in den abwechslungsreichen Alltag in diesem Bereich der Notfallvorsorge und kann nach dem Absolvieren des Rettungssanitäterlehrgangs und Einarbeitung einen wichtigen Beitrag leisten. Interessenten müssen mindestens 19 Jahre alt sein und den PKW-Führerschein sowie ein Jahr Fahrpraxis (ohne Begleitetes Fahren) vorweisen können. Darüber hinaus sollten die künftigen „Bufdis“ Freude am Umgang mit Menschen, Flexibilität und Teamfähigkeit mitbringen. Der Einsatz ist für 12 Monate vorgesehen, unter Umständen kann aber eine andere Dauer vereinbart werden. Die Freiwilligen erhalten monatlich Taschengeld und Verpflegungszuschuss in Höhe von insgesamt 500 Euro und besuchen mehrere Seminare. Die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung werden übernommen.
Ob zur beruflichen Orientierung oder zur Erweiterung des Horizonts – im Rahmen eines Freiwilligendienstes gewinnen junge Menschen oft zum ersten Mal Einblick in den Alltag von Hilfebedürftigen und von Beschäftigten im sozialen Bereich. „Unsere Bufdis sammeln interessante Erfahrungen, die sie später meist nicht missen möchten, und entwickeln sich in diesem Jahr in ihrer Persönlichkeit enorm weiter“, bestätigt Wolfgang Bremberger, der als Leiter der Malteser Rettungswache am Flughafen München auf für den Stellplatz in Markt Schwaben zuständig ist, aus jahrelanger Erfahrung. Auch wer sich anschließend nicht für einen sozialen Beruf entscheide, profitiere von dieser Zeit.
Weitere Informationen gibt es bei Wolfgang Bremberger oder Florian Cako unter Telefon 089 - 975 90 172 oder unter www.malteser-freiwilligendienste.de. Nach Absprache gibt es für Interessenten die Möglichkeit, einen Tag vor Ort zu „schnuppern“.

Die 19-jährige Celina aus Steinhöring hat nach dem Abitur im September 2018 einen Freiwilligendienst im Krankentransport begonnen, um die Wartezeit auf einen Medizinstudienplatz sinnvoll zu nutzen. Nach der Ausbildung zur Rettungssanitäterin begann sie ihren Dienst am Standort Markt Schwaben. Gemeinsam mit den Kollegen übernehmen sie die Krankentransporte, die ihnen die Rettungsleitstelle zuteilt. Ein oder zwei Mal pro Woche werden sie auch zu einem Notfall geschickt. Der Arbeitstag geht in der Regel von 8.00 bis 16.00 Uhr, mit einer halben Stunden Mittagspause. „Beim Dienstschluss muss man aber etwas Spielraum einplanen, doch da gewöhnt man sich schnell daran“, erklärt Celina. Der Freiwilligendienst gefalle ist sehr gut, sagt die junge Frau: „Besonders das Medizinische, da bekommt man schon mal einen guten Einblick.“ Sie lerne ganz verschiedene Leute in unterschiedlichen Lebenslagen kennen. Dadurch habe sie auch im Umgang mit den Patienten viel gelernt, zum Beispiel bei Patienten mit Demenz oder anderen Wesensveränderungen. Von den Kollegen sei sie von Anfang gut aufgenommen und akzeptiert worden, lobt Celina. Eine etwas andere Perspektive hätten die Seminare geboten, an denen Freiwillige aus verschiedenen Regionen und Diensten der Malteser teilnehmen. „Die Seminare sind sehr gut gestaltet und haben viele interessante Themen“, findet Celina. Ihr Freiwilligendienst geht in wenigen Wochen zu Ende, doch die Wartezeit auf ihren Traumstudienplatz geht weiter.

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